‚The Graduate‘-Regisseur Mike Nichols ist tot
Er drehte "Die Reifeprüfung", "Wer hat Angst vor Virginia Woolf" und "Der Krieg des Charlie Wilson". Nun ist Regisseur Mike Nichols im Alter von 83 Jahren gestorben.
Mike Nichols ist tot. Der Regisseur von Filmen wie „Die Reifeprüfung“, „In Sachen Henry“ und „Der Krieg des Charlie Wilson“ ist am Mittwochabend (19. November) im Alter von 83 Jahren gestorben.
Nichols startete seine Karriere in den 1960er-Jahren beim Theater, dem Kino bekannt wurde er 1966 mit der Verfilmung von „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“. Als er ein Jahr später „Die Reifeprüfung“ mit Dustin Hoffman in der Hauptrolle nachlegte, erlangte der Regisseur den verdienten Weltruhm. Die Coming-Of-Age-Tragikomödie, untermalt mit der Musik von Simon and Garfunkel, zählt bis heute zu den wichtigsten Filmen der Popkultur. Für „Die Reifeprüfung“ erhielt Nichols auch den Regie-Oscar.
Zu den weiteren wichtigsten Werken zählen „Silkwood“ (1983), „Die Waffen der Frauen“ (1986) und „In Sachen Henry“ (1989). Nichols letzter Film, „Der Krieg des Charlie Wilson“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle kam 2007 in die Kinos. Für das Fernsehen adaptierte Nichols u.a. das Bühnenstück „Engel in Amerika“.
Nichols kam am 6. November 1931 als Michael Igor Pechkowsky in Berlin zur Welt, sein russischer Vater arbeitete als Internist, 1938 emigrierte er nach New York. Die Familie folgte 1941 und gab sich den neuen, amerikanischen Nachnamen.
Über die Umstände von Mike Nichols‘ Tod ist noch nichts bekannt.