Til Schweiger: „Tatort“-Verschiebung? Falsche Entscheidung!

Til Schweiger ist unzufrieden mit der Entscheidung der ARD, seinen Doppel-„Tatort“ aus Respekt vor den Opfern des Terror-Anschlags in Paris zu verschieben. 2016 sollen die zwei Episoden ausgestrahlt werden.

Zu „Bild“ sagte er: „Wir sollten uns nicht von Terroristen diktieren lassen, was wir im Fernsehen zeigen sollten.“ Zuvor hatte der NDR-Programmdirektor Fernsehen, Frank Beckmann, mitgeteilt:  „Es passt einfach nicht in diese Wochen, eine Krimireihe zu zeigen, in der es auch um einen terroristischen Angriff geht.“

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„Der große Schmerz“ und „Fegefeuer“ werden nun nicht am Sonntag (22. November) und am 29. November ausgestrahlt.

Schweiger: „Ich persönlich bin völlig entsetzt darüber, was in Paris passiert ist. Es ist so furchtbar. Aber wir sollten uns nicht von Terroristen diktieren lassen, was wir im Fernsehen zeigen sollten. Dann können wir ja bald nur noch ein Testbild senden.“

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Unverständnis zeigt der Schauspieler auch gegenüber der Entscheidung, anstelle seiner Komissar-Tschiller-Streifen zwei andere „Tatort“-Premieren als Ersatz zu zeigen. „Wenn man stattdessen am Sonntag eine Sondersendung zu den Terroranschlägen zeigen würde, wäre das für mich verständlicher“, so Schweiger.

„Ich persönlich halte die Entscheidung für falsch. Ich habe versucht, die Verschiebung zu verhindern, habe diskutiert, habe gehofft, dass wenigstens die Premiere stattfinden kann. Die Nationalmannschaft wird ja auch dafür gefeiert, dass sie weiter ihre Spiele spielt.“

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