TV-Tipp: arte feiert den „Summer Of The 90s“

Ab heute (16.7.) beginnt arte seinen mehrwöchigen Themenschwerpunkt "Summer Of The 90s" und zeigt mit Kultfilmen, Dokumentationen und Konzerten alles Schöne und Schreckliche dieser Epoche.

Auch in diesem Jahr lässt der deutsch-französische TV-Sender arte ein ganzes Jahrzehnt Revue passieren. Unter dem Titel „Summer Of The 90s“ wird über mehrere Wochen von Glitzer bis Grunge, vom Mauerfall bis zum Mobilfunk, von Scooter bis zu Sharon Stone alles bearbeitet, was das Jahrzehnt hergegeben hat. Dazu gibt esKult-Filme, Dokumentationen und auch Livekonzerte zu sehen. Natürlich geht es rund um die Uhr um all die kleinen und großen Dinge, die heute noch manisch verehrt oder (mit vollem Recht) ästhetisch verdammt werden. Wer erinnert sich nicht an Tamagochis, Bum-Bum-Eis und legendäre Band-Battles wie Blur vs. Oasis? Moderiert wird der Themenschwerpunkt von Scooter-Sänger H.P. Baxxter.

Hier schon einmal einige Höhepunkte dieses Sommerspecials zum Vormerken:

Sa, 19. Juli 2014 um 22:50

Freddie Mercury – Tribute Concert.

Konzert, Fernsehserie: David Mallet, Großbritannien 1992, 185 Min., Erstausstrahlung, HD

Am Ostermontag 1992 wurde im Londoner Wembley Stadion Musikgeschichte geschrieben: Zahlreiche internationale Musiker, u. a. George Michael, David Bowie, Annie Lennox und Metallica, fanden sich zum legendären „Freddie Mercury Tribute Concert“ zusammen. Die virtuosen und doch ungewöhnlichen Darbietungen bekannter und weniger bekannter Queen-Songs in Verbindung mit mitreißenden und emotionalen Performances und einem begeisterten Publikum machen diesen Konzertfilm zu einem einmaligen Erlebnis, zu einem Klassiker.

So, 27. Juli 2014 um 20:15

Good bye, Lenin!

Spielfilm von Wolfgang Becker, WDR/ARTE, X-Filme reative Pool. Deutschland 2003, 112 Min., HD

Sommer 1990: Alex‘ Mutter lag acht Monate land im Koma und hat seelenruhig die Wende verschlafen. Um ihr den sicheren Herzattackentod zu ersparen, belebt Alex die DDR auf 79 Quadratmetern wieder. Schnell stellt er fest, dass sich dieser Plan schwieriger umsetzen lässt, als erwartet … Wolfgang Beckers Szenario ist ebenso absurd wie denkbar. Genau diese Spannung zwischen Satire und Realitätsnähe verleiht dem Film seinen besonderen Charme, zumal es sich der Regisseur nicht nehmen lässt, an beiden Systemen leise, aber dennoch hörbare Kritik zu üben.

Sa, 2. August 2014 um 00.05

The Cure – Trilogy – Live in Berlin 2002

Konzert, Fernsehregie: Nick Wickham, Großbritannien 2002, 180 Min., Erstausstrahlung, HD

2002 spielte The Cure ungekürzt und in chronologischer Reihenfolge die drei Alben Pornography (1982), Disintegration (1989) und Bloodflowers (2000). In formaler Hinsicht völlig unterschiedlich, sind alle drei Platten jedoch von Melancholie und Introspektion geprägt. Daher lag die Idee auf der Hand, die drei Meisterwerke im Rahmen eines Happenings zusammenzuführen. Im Laufe der Zeit nahm das Projekt Form an und schlussendlich wurde das Tempodrom in Berlin als Veranstaltungsort ausgewählt. Nach Aussage der Fans, die massenhaft zu der „Messe“ von The Cure strömten, klang Robert Smiths Stimme noch nie so unsterblich wie an jenem Abend. Tiefgründig und bewegend, wie ein Tor zu einem gefühlsbetonten, kosmischen Labyrinth, das perfekt zu einer lauen Sommernacht passt.

Sa, 9. August 2014 um 22.45

River Phoenix – Der scheue Star

Dokumentation von Jobst Knigge, ZDF/ARTE, Broadview TV, Deutschland 2013, Erstausstrahlung, HD

River Phoenix – Idol einer ganzen Generation. Kleine Mädchen verlieben sich Mitte der 1980er in den Hauptdarsteller des Jugenddramas „Stand by me“, im Abenteuerepos „Indiana Jones“ an der Seite von Harrison Ford findet River ein Massenpublikum. Und bestätigt sein Ausnahmetalent als Schauspieler in den Filmen „Running on empty“ und „My own private Idaho“. Aber eigentlich fühlt er sich als Musiker. Sein veganer Lebensstil, sein Kampf für Gerechtigkeit in der Gesellschaft machen ihn zum Vorbild der Jugend. River Phoenix ist ein Star auf dem Weg zum Superstar, als er auf einem Bürgersteig am Sunset Boulevard stirbt. „Der neue James Dean“ – so wird er unmittelbar nach Bekanntwerden seines plötzlichen Todes am 31. oktober 1993 genannt.

Sa, 23. August 2014 um 21.45

Blur/Oasis – Der Britpop -Battle

Dokumentation von Philip priestley, ARTE France, Sombrero and Co, Frankreich 2014, 55 Min., Erstausstrahlung, HD

In den 1990er Jahren machten auch zahlreiche britische Bands Karriere, die mittlerweile Kultstatus besitzen, darunter die Happy Mondays, Suede, Elastica und Radiohead. Doch nur zwei davon stehen bis heute für eine musikalische Strömung, die unter dem Begriff „Britpop“ in die Musikgeschichte eingegangen ist: die Londoner Band „Blur“ und die aus Manchchester stammende Band „Oasis“, zwischen denen eine ebenso große Rivalität entstand wie zwischen den Beatles und den Rolling Szones.

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