TV-Tipp: „The Rider“ von Oscar-Abräumerin Chloé Zhao

Das stille Drama erzählt die Geschichte eines Rodeo-Reiters, der nach einem Unfall nicht mehr reiten kann und in eine existenzielle Krise stürzt.

Die in China geborene US-Independent-Regisseurin Chloé Zhao gehört zu den großen Gewinnerinnen der diesjährigen Oscar-Verleihung. Für „Nomadland“, ihr kämpferisches Sittengemälde eines Amerikas, das sich um seine Ausgestoßenen nicht kümmern mag, erhielt sie einen Oscar für die Regie und als Produzentin auch einen Goldjungen für den besten Film. Auch Hauptdarstellerin Frances McDormand wurde bedacht.

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Bevor Zhao die große Hollywood-Bühne betrat, lieferte sie bereits mehrfach den Beweis ab, zu den großen Bildfindungstalenten ihrer Generation zu gehören. Ein Beispiel dafür ist auch „The Rider“ aus dem Jahr 2017.

Lakonischer Neo-Western mit großartigen Naturaufnahmen

Die Geschichte von Cowboy Brady Blackburn, der nach einem Rodeo-Unfall nicht mehr reiten kann und als Sioux-Nachkomme von dem Fakt erschüttert wird, nicht mehr in der Nähe seiner geliebten Pferde sein zu können, ist ein betont aufregungslos daherkommender, dafür aber umso eindringlicher inszenierter Neo-Western mit betörenden Landschaftsbildern.

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Eine lakonische Betrachtung eines persönlichen Schicksals, das ganz symbolisch die Folgen eines großen Freiheitsverlusts spiegelt und zugleich ein Porträt des rauen American Heartlands sein will.

„The Rider“ läuft am 19. Mai (Mittwoch) um 22.45 bei arte.

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