„Method acting“ bedeutet, sich vollkommen in Rollen zu versetzen, bewusst und unterbewusst. Auch Heath Ledger benutzte diese berüchtigte Schauspielermethode, um sich auf seine Filmdarstellungen vorzubereiten. Er starb am 22. Januar 2008 – sein später mit einem Oscar gekrönte Part als Joker in „The Dark Knight“ war gerade abgeschlossen – an einer wohl versehentlichen Überdosis Schlaftabletten.
Um sich in den Joker einzuarbeiten, schloss sich der 28-Jährige einen Monat lang in ein Hotelzimmer ein und benutzte ein Tagebuch, um sich Notizen zu seiner Rolle als psychopathischer Schwerverbrecher und Gegenspieler Batmans zu machen. Ausschnitte aus diesem Tagebuch kann man in der Doku „Too Young to Die: Heath Ledger, Liebling der Götter“ (2013) sehen.
Joker-Tagebuch von Heath Ledger: „Schwer zu lesen“
Ein Clip, der im Netz viral ging, zeigt Ledgers Vater Kim beim Blättern im Joker-Tagebuch. Man sieht Clownsmasken und wilde Notizen. Auf der letzten Seite prangt ein großes „BYE BYE“. Sein Vater sagt: „Es war schwer zu lesen“.
2007 äußerte sich Heath Ledger zu seiner Vorbereitung und erzählte von der Entwicklung: „Ich saß für ungefähr einen Monat in einem Hotelzimmer in London rum, habe mich von der Außenwelt isoliert, ein Tagebuch geführt und mit Stimmen und Lachen experimentiert. Ich bin am Ende mehr im Reich eines Psychopathen gelandet – jemand mit sehr wenig bis gar keinem Gewissen. Der Joker ist einfach ein absoluter Soziopath, ein kaltblütiger-massenmordender Clown“.
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