U.S. Open: Trump von Zuschauern mehrfach ausgebuht

Donald Trump erntet beim US-Open-Finale 2025 in New York laute Buhrufe, selbst während der Nationalhymne im TV hörbar.

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US-Präsident Donald Trump erntete am Sonntag beim Finale der US Open im Arthur-Ashe-Stadion in New York City laute Buhrufe und nur vereinzelt Applaus. Schon bei seiner Ankunft war das Missfallen des Publikums deutlich hörbar, später auch während der Nationalhymne – die Buhrufe waren sogar in der landesweiten TV-Übertragung zu hören. Auch als Trump in einer Spielpause auf den Bildschirmen der Arena eingeblendet wurde, reagierte die Menge mit erneutem Pfeifkonzert.

Verzögerung wegen Sicherheitsmaßnahmen

Wie Journalist Ben Rothenberg berichtete, hatte der US-Tennisverband die Sender gebeten, Publikumsreaktionen im Zusammenhang mit Trumps Anwesenheit nicht zu zeigen. Doch die Buhrufe während der Hymne waren klar auf dem ESPN-Signal, das über ABC ausgestrahlt wurde.

Als Trump ins Stadion kam, waren viele Plätze noch leer, da lange Sicherheitskontrollen den Einlass verzögerten. Wegen seiner Ankunft begann das Endspiel rund 30 Minuten später als geplant. Außerdem wurde die Trophäe ungewöhnlich in die Rolex-Loge gebracht, wo Trump das Match verfolgte – laut Rothenberg ein Novum bei einem Finale.

Trump ist dafür bekannt, sich gerne mit Trophäen zu umgeben. Im Oval Office zeigt er eine vergoldete FIFA-Club-Weltpokal-Replik, die er dort behalten will.

Zweiter Vorfall bei den US Open

Es war nicht das erste Mal, dass Trump in Flushing Meadows ausgebuht wurde. Bereits 2015, damals noch als Präsidentschaftskandidat, hatte das Publikum ihn lautstark mit Missfallenskundgebungen empfangen. Mit im Publikum saß dieses Mal übrigens auch Bruce Springsteen. Ein erklärter Gegner des US-Präsidenten. Dass Trump und der Boss aufeinandergetroffen wären, ist nicht bekannt. Trump hatte Springsteen als „alte Dörrpflaume“ bezeichnet. Springsteen den POTUS als „Schande für die Nation“.