Veeze: Rap aus Detroit – der coole Hütchenspieler des HipHop

Er hat bei Lil Baby gelernt und samplet Jay Z. Mit seinem Debüt gilt Veeze als Newcomer der Saison.

Veeze hat mal gescherzt, dass das Jahr 2022 sein „Rap-Praktikum“ war, als er seine Debüt-LP „Ganger“ vorbereitete und Zeit mit Rap-Stars wie Lil Baby und Lil Yachty verbrachte. Jetzt ist das Album draußen und der 29-Jährige aus Detroit steht plötzlich im Rampenlicht. „Es ist immer gut Feedback auf etwas zu bekommen, an dem man gearbeitet hat“, sagt er trocken. Veezes lässiger Reimstil und sein hervorragendes Ohr für Beats machen ihn zu einem der unterhaltsamsten neuen Rapper, wie man auf „Ganger“ hören kann – einem 21-Track-Album, auf dem Veeze sich mit Hilfe einer erfrischend vielfältigen Produktion als hütchenspielender Schurke inszeniert.

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Jede:r Künstler:in spricht über einen ambitionierten kreativen Prozess, aber bei einem Projekt wie diesem kann man ihn wirklich hören. Auf „You Know I“ sampelt er Bone Thugs’ „Thuggish Ruggish Bone” auf zwei verschiedenen Beats, während er gleichzeitig eine Zeile aus „Big Pimpin“ von Jay-Z ausborgt. Auf „Not A Drill“ stellt er titanische Bläser und bebende Bassdrums hinter seinen schlüpfrigen Vortrag: „Ich hab nie einen Beat gehört, der so geklungen hat wie dieser“, sagt er. Im vergangenen Jahr sicherte Veeze für sein eigenes Label Navy Wavy Records einen Deal mit Warner Music, nun sucht er ständig nach neuen Talenten. Und nimmt ständig auf, ist dauernd im Fluss. „Manchmal mache ich ein paar Tracks, manchmal schaffe ich nur einen“, erzählt Veeze. „Ich arbeite jeden Tag und mache einfach immer weiter.“ Hoffentlich machen sich die jungen Acts um ihn herum Notizen.

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