Vinyl auch in Deutschland mit Rekordumsätzen – Steigerung um 41 Prozent

Nicht nur in Großbritannien und den USA steigen die Umsätze für Schallplatten. In Deutschland wurden so viele Einheiten verkauft wie zuletzt vor 25 Jahren.

Der Bundesverband Musikindustrie kann stolz die besten Verkaufszahlen für Schallplatten seit mehr als zwei Dekaden vorlegen: Insgesamt sind die Vinyl-Verkäufe im vergangenen Jahr um 41 Prozent gestiegen, wie auf der Website des Vereins zu lesen ist. Der Boom deckt sich mit ähnlichen Verkaufszahlen in Großbritannien und den USA.

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Mit inzwischen 70 Millionen verkauften Einheiten ist der Schallplattenumsatz inzwischen hierzulande wieder eine feste Größe – und das nicht nur dank weniger Vinyl-Liebhaber. Zum Vergleich: 1991 wurden insgesamt 200 Millionen Euro für Schallplatten ausgegeben. In den Folgejahren sanken die Umsätze allerdings drastisch.

Deutschland streamt

Insgesamt hat sich der Musikmarkt in der Bundesrepublik positiv entwickelt und ist um zwei Prozent gewachsen. Vor allem das Streamen von Musik konnte verstärkte Umsatzzahlen einfahren, hier gab es laut Statistik für 2016 eine Steigerung von 73 Prozent. Jeder vierte Euro, den Kunden für Musik ausgaben, wanderte demnach in die verschiedensten Streaming-Angebote.

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Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Wie schon in den Vorjahren sanken die Absatzzahlen für CDs und Downloads. Während bei Compact Discs ein Minus von 9,6 Prozent verzeichnet wurde, fiel es bei Downloads mit -19,4 Prozent noch deutlich schlechter aus. Das ändert aber nichts daran, dass die CD nach wie vor der in Deutschland am häufigsten verkaufte Tonträger ist.

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