VUT-Indie Awards 2022: Das sind die Gewinner

Mit jenem Preis werden Talente unabhängig von ihrem kommerziellen Erfolg ausgezeichnet: Als Maßstab der Dinge werden Kriterien wie Qualität und Neuartigkeit angelegt.

Bereits zum zehnten Mal wurden auf dem Reeperbahn Festival am Donnerstag (22. September) die VUT-Indie Awards vergeben. Mit jenem Preis zeichnet der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) Talente unabhängig von ihrem kommerziellen Erfolg aus: Als Maßstab der Dinge werden Kriterien wie Qualität und Neuartigkeit angelegt.

Sieben Trophäen

In der Kategorie „Beste*r Newcomer*in“ hat die viet-deutsche Rapperin Nashi44 aus Berlin-Neukölln reüssiert. Sie versteht sich als Sprachrohr für Personen, die nicht genug repräsentiert und gesehen werden – ihre Musik dient dem Zwecke, Menschen empowern. Sie selbst bezeichnet ihren Kunstentwurf als „Asian Berlin Pussy Power“.

Die Produzentin, Songwriterin und DJane Perera Elsewhere wurde von der Fachjury als „Bester Act“ gewählt. Mit ihrer Band Jahcoozi hat sie bislang vier Studioalben veröffentlicht und ist zudem als DJane unter dem Nom de Plume Mother Perera bekannt. Wenn sie auflegt, sind ihre bevorzugten Spielarten Future-Bass und UK-Garage.

In der Kategorie „Bestes Label“ gewann das Hamburger Label Bureau B. In seinem dreizehnjährigen Wirken hat es sich mit Veröffentlichungen von Faust, Hans-Joachim Roedelius, Conny Plank, Kreidler, Ja, Panik und Von Spar zu einem der führenden Vertreter der experimentellen und elektronischen Popmusik entwickelt.

Zum „Besten Experiment“ wurde in diesem Jahr das Avatar-Konzert der Band Messer gekürt. Darin bespielte die Band einen digitalen Raum – und erkundete so, wie Konzerte im Streaming jenseits des bloßen Abfilmens aussehen können: Dem Publikum war es möglich, der Show mit eigenen Avataren und VR-Brillen beizuwohnen.

Als „Bestes Album“ haben die Juror*innen „Monster“ von Sophia Kennedy ausgezeichnet. Auf 13 Tracks entfaltet sich ihr alternativer Pop. Mit ihrem Album „Monsters“ begeistert die Wahlhamburgerin nicht nur alle, die es gerne experimentell mögen, sondern gewinnt damit auch in der Kategorie „Bestes Album“.

Den Preis für das „Best New Music Business“ hat die Black Artist Database gewonnen – eine Musikagentur, die schwarze Künstler*innen vermarktet. Ihr Leitmotiv: „Everyday is a good day to support and buy from black artists“.

Den „VIA-Sonderpreis“ für besondere Verdienste ging heuer an Musiker ohne Grenzen e.V. Der Verein begründet ein weltweites Netzwerk kreativer Musikprojekte, um Menschen unabhängig von ihrer Lebenssituation einen Zugang zur Musik zu ermöglichen – und durch ihre Kraft sozialen Wandel anzustoßen.

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