Was macht denn…

MARTIN GORE:

Knapp vor Gahan brachte Martin Gore sein eigenes Soloalbum raus. Allerdings ist „Counterfeit2“ lediglich eine Sammlung diverser Coverversionen, die von obskur („Das Lied vom einsamen Mädchen“) über erstaunlich („In My Time Of Dying“) bis zu offensichtlich („Loverman“) reichen. „Ich wollte die Lieder aus der Fan-Perspektive vermitteln“, so Gore. Zwar seien es sehr unterschiedliche Tracks, „aber es gibt einen roten Faden – die tiefen Emotionen.“ Im April stellte er das Album bei einigen kleinen Konzerten vor, mehr ist in absehbarer Zukunft nicht geplant.

ANDREW FLETCHER: Während seine Kollegen Solo-Alben einspielten, konzentrierte sich Fletch auf das, was ihm seit jeher am meisten liegt: Organisatorisches. Er gründete ein Label namens „Toast Hawaii“ (Fletchs Lieblingsgericht, als er mit Depeche Mode in den 80er Jahren in den Berliner Hansa-Studios aufnahm) und verpflichtete schon die erste Band: Client. Von denen gibt es bisher nur eine Single, „Price Of Love“, doch das Album soll bald folgen. Auf eine musikalische Richtung möchte sich Fletcher nicht festlegen: „Client wirken vielleicht wie eine offensichtliche Wahl elektronische Popmusik. Aber im Grunde interessieren mich nur gute Songs, der Stil ist egal. Ich hatte das Glück, in einer Band mit zwei sehr guten Songschreibern zu sein – Vince Clarke und Martin Gore -, also ist mein Standard sehr hoch.“ Die Kommentare seiner Kollegen zu „Toast Hawaii“? „Dave denkt wohl, ich werde jetzt ein Musik-Mogul. Martin sagte sowas wie ‚ziemlich gut‘ – und wenn man ihn kennt, weiß man, dass das ’sehr gut‘ bedeutet. Wir sind alle begeistert von unseren individuellen Projekten, wir lernen viel – was sich hoffentlich auch positiv auf Depeche Mode auswirkt.“

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