WAS WIR IM JULI GERN MÖGEN

Ringsgwandl „Mehr Glanz“ Der promovierte Kardiologe Georg Ringsgwandl, früher manchmal etwas hysterisch, spielt mit jungen Musikern gelassen und versiert Roots-Musik, Boogie-Rock, Blues und verzögerten Funk. Nicht mehr so witzig, eher schon wahrhaftig – und noch immer auf Bayerisch. AW

Disclosure „Settle“ Frisch eingetroffen! Die tollste Elektro-Pop-Platte des Jahres kommt von zwei blutjungen Brüdern aus Surrey: Howard und Guy Lawrence alias Disclosure sorgten mit einem Jessie-Ware-Remix für Furore; auf ihrem ersten Album „Settle“ verbinden sie komplexe Beatbastelei mit unmittelbar eingängigen Melodien, gesungen u.a. von Jamie Woon, Eliza Doolittle und wiederum Jessie Ware. JB

Daft Punk „Lose Yourself To Dance“ Nachdem die Marketingmaschine durchs globale Dorf getrieben wurde, kann man das Album endlich in Ruhe hören. Und siehe da: Durchaus fluffige Tunes, die Rekonstruktion der Disco, wie wir sie kannten -am schönsten in diesem Track. RN

John Hartford „The Love Album“ Über ein ungewöhnliches Cover von „California Earthquake“ auf Lloyd Coles neuem Album „Standards“ bin ich wieder auf John Hartford gestoßen. Vor allem in die Mischung aus Bluegrass-Storytelling und mildem Barock-Pop, die er Ende der Sechzigerjahre auf Alben wie „The Love Album“ und „Housing Project“ machte, habe ich mich verliebt. MB

Billy Bragg „A 13“ Wer sich ein bisschen auf www. billybragg.co.uk umschaut, findet dort neben vielen anderen lustigen bis kämpferischen Videos, Geschichten und Slogans auch einen Clip aus dem Londoner Troxy vom Dezember 2010, auf dem Bragg mit seinem Sohn Jack an der Gitarre die Straßen-Hymne „A13“ spielt. Die Ähnlichkeit ist frappierend -und der Junior kann auch noch einen guten Townshend-Sprung. BF

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