WAS WIR IM NOVEMBER GERN MÖGEN

Beck: „Gimme“

Schön, wieder mal einen richtigen Song von ihm zu hören. Nach dem Notenbüchlein erreichte uns diese reizende Single, die wie eine Fingerübung in Xylofon-Sampling wirkt, ein hübsch zerhackter Song, der die Hoffnung auf ein echtes neues Album nährt. SZ

Patty Griffin: „Silver Bell“

Vor 13 Jahren wurde das Album in den Wirrnissen um das Label A&M nicht veröffentlicht, doch heute ist es eine Offenbarung: Griffin, eine der besten Songschreiberinnen der Welt, singt Country, Folk und Rock, fein-herb und zart-bitter, produziert von Glyn Johns. Die schönste Americana-Platte des Jahres. AW

„Mark Kozelek & Desertshore“

Drei Alben hat Mark Kozelek in diesem Jahr veröffentlicht. Das berührendste ist das mit Desertshore, der Band seines ehemaligen Red-House-Painters-Weggefährten Phil Carney. Eine Meditation über den Tod und das Weitermachen mit Elegien auf Jason Molina und Tim Mooney und einem Lied über den Satanisten Anton LaVey, das eigentlich eine Familiengeschichte ist. Ebenso wie das letzte Stück, in dessen Zentrum Kozeleks Vater steht -der letzte Überlebende seiner Generation. MB

Michael Mittermeier: „Blackout“

Immer wenn man denkt, es gibt nichts Lustiges mehr, kommt von irgendwo der Michl daher: Mit seinem neuen Programm „Blackout“ ist Michael Mittermeier gerade auf Tournee, die CD dazu gibt es jetzt allerdings auch schon. Zombies, Oktoberfest, Elch-Lasagne, Sexismus, Banken, Politik: Der Bayer kann über alles lustig referieren, bis einem der Kopf qualmt. Einen besseren Stand-up-Comedian hat Deutschland nicht. BF

„Das Haus nebenan“

1969 schockierte Marcel Ophüls mit seinem monumentalen Dokumentarfilm „Das Haus nebenan -Chronik einer französischen Stadt im Kriege“ über das von den Nazis besetzte Frankreich im Zweiten Weltkrieg. Dank Arte erscheint dieser Klassiker nun endlich auch hierzulande auf DVD. MG

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