Whitney Houston: Brisante Nachforschungen zu ihrem Tod in der Badewanne

RTL-Doku ab dem 7. Juli: Jan Josef Liefers und der Rechtsmediziner Michael Tsokos untersuchen die letzten Tage der Soul-Diva. Scharfe Kritik an den US-Ermittlern

Es ist der bislang spektakulärste und sicher auch promineste Fall in der TV-Reihe „Obduktion – Echte Fälle mit Tsokos und Liefers“. Der Schauspieler (der rein zufällig im Münster-Tatort der ARD einen kauzigen Rechtsmediziner spielt) und der „echte“ Berliner Medizinprofessor Michael Tsokos, Spezialist für Tötungsdelikte in der deutschen Hauptstadt, ermitteln gemeinsam. Die Digi-Kamera schneidet mit.

Im Fall Whitney Houston ist da ein Blick von außen, der durchaus noch eine juristische Neubewertung des Falles nach sich ziehen könnte. Zumindest Tsokos ist sich seiner Sache ziemlich gewiss, in der Rückschau bislang übersehene Fakten im Whitney-Houston-Drama am 11. Februar 2011 im Beverly Hills Hilton aufzudecken.

Wie man heute weiß, war Houston schwer Drogen abhängig. Sie spielte am Ende keinerlei Konzerte mehr, ihre grandiose Stimme war mehr als nur lädiert. Als die Polizei eintraf, lag ihre Leiche mit dem Kopf nach unten im nur lauwarmen Wasser. Angebliche Todesursache: Ertrinken. Die Beamten vom LAPD hatten es eilig den Fall abzuschließen. Todesursache: Unfalltod.

Dazu Michael Tsokos: „Ein bäuchlings in einer mit Wasser gefüllten Badewanne gefundener Toter ist mir in den 30 Jahren, die ich jetzt Rechtsmedizin mache, nie untergekommen.“ Er verweist auf den 1987 unter merkwürdigen Umständen verstorbenen CDU-Poltiker Uwe Barschel, der in einem Genfer Hotel leblos in einer Badewanne gefunden worden ist. Damals war ein Reporter des „Stern“ schneller als die Behörden am Tatort – und machte ein heute ikonisches Schwarz-Weiß-Foto.

Die Doku zeigt, wie sich das Team aus Deutschland, teilweise unter Widerstände der offiziellen Stellen, durch Unterlagen wühlt und Zeugenaussagen überprüft. Eine Real Crime Story, die schnell in Richtung Verschwörungs-Theorie driften kann. „Dieses Thema soll offenbar aus der Erinnerung verschwinden“, hört man Liefers in einer Doku-Szene munkeln.

Letztlich steht ein massiver Verdacht im Raum – und hier spoilern wir ein wenig: dass Whitneys Tod kein natürlicher Tod gewesen ist. Gibt es womöglich in dieser Causa einen oder eine mysteriöse(n) Unbekannte(n)?

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