„Who wants yesterday’s charts?“ – Wie sehen die Echtzeit-Charts von morgen aus?

Die fortschreitende Digitalisierung in der Musikbranche lässt bekannte Chart-Formate alt aussehen. Auf der Berlin Music Week erfahren wir, was uns in der Zukunft erwartet.

Das Internet hat sich im Laufe der Jahre mehr in die Musikindustrie eingemischt, als es Labelchefs und manchen Musikern lieb ist. Das Netz ist dabei für alle Seiten Fluch und Segen zugleich. Doch auch wenn sich Verkäufe ins Digitale verlagert haben und Netzpiraterie eine signifikante Bedrohung darstellt, so profitieren viele durch die Zielgruppenerweiterung im World Wide Web.

Ebenso müssen nun Hörer und ihr Hörverhalten neu gemessen werden, denn wen interessiert schon die Chart-Liste von gestern, wenn das Netz uns immer einen Tag voraus ist. So fließen auch Streaming-Zahlen in die Single-Charts ein und Billboard und Twitter haben Live-Musikcharts angekündigt. Der Musikerkennungsdienst Shazam ist sogar in der Lage, den nächsten großen Hit vorherzusagen, bevor die CDs überhaupt im Laden liegen.

Eine Diskussion über Realtime-Musikcharts birgt spannende Einblicke in eine Zukunft, in der Musiktrends noch transparenter werden. Im Rahmen der Berlin Music Week finden daher mehrere Gesprächsrunden, sogenannte Panels, statt, in denen sich berühmte Namen der Branche austauschen: Jon Davies von Shazam, Dr. Mathias Giloth von GfK Entertainment, Felix Pace von Twitter und der Geschäftsführer von Spotify, Stefan Zilch, werden gemeinsam mit dem Publikum einen Blick in die Zukunft der „Realtime Charts“ werfen.

Moderiert wird das Panel von Ralf Niemczyk, Redakteur des ROLLING STONE. Die Diskussionsrunden zu verschiedenen Themen rund um Musik, Netzpolitik und Technik sind offen für Fachbesucher und Journalisten. Live erlebbar wird das Besprochene dann bei den Showcases von „First We Take Berlin“ am 4. und 5. September und dem Berlin Festival vom 5. bis 7. September.

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