Wie’s ihr gefällt

Nikka Costa geht nur noch ihren eigenen Weg

Die Lebensgeschichte von Nikka Costa ist Stoff für einen Kinofilm: Die 26-jährige US-Amerikanerin, Tochter des legendären Komponisten und Produzenten Don Costa, nennt Frank Sinatra ihren Patenonkel, saß auf dem Schoß von Barbra Streisand und veröffentlichte mit sieben ihr erstes Album, das sie im Vorprogramm von The Police vor 300 000 Menschen vorstellte.

„Ich erinnere mich an diese Zeit nur schemenhaft“, sagt Nikka heute, 20 Jahre später. Nach dem Tod ihres Vaters zog sich der Kinderstar zurück, musste mit 14 aber noch ein vor Jahren vereinbartes Dance-Album aufnehmen. Costa hasst die Platte. „Da habe ich wohl endgültig entschieden, meine Karriere so aufzubauen, wie es mir gefällt.“

Statt in irgendein Format zu passen, ist ihr Album „Everybody Got Their Something“ ein kurioser Zwitter aus dekonstruiertem Soul und Pop/Rock-Alternativen. Costa klingt wie Amanda Marshall in Lo-Fi und Anastacia im Zerrspiegel und entwickelt so ein ganz eigenes Charisma jenseits des Vorhersehbaren. „Ich sehe das Leben wie eine Feder“, sagt Nikka über den Neustart, „wenn du es gleiten lässt, kommt es ganz von selbst zu dir.“

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