Yoko Onos „Love And Peace“-Lebenswerk wird ausgezeichnet

Yoko Ono erhielt gestern in Berlin den mit 10.000 Euro dotierten Theodor-Wanner-Preis für ihre Arbeit als Friedensaktivistin.

Yoko Ono wurde gestern vom ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) für ihr Lebenswerk als Künstlerin geehrt. Ausgezeichnet wurden vor allem ihr Engagement für ein faires Geschlechterverhältnis, Homosexuellenrechte und Frieden. Als Künstlerin bediente Ono sich seit den 60er Jahren verschiedenster Ausdrucksformen. Bekannt ist sie vor allem für ihre Happenings, ihre Musik und Performances.

Das zweckgebundene Preisgeld von 10.000 Euro geht an das kenianische Sozial-Forum „Pawa 254“, welches Journalisten, Aktivisten und Künstler in Kenia bei ihrem Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit unterstützt.

Im Gespräch mit dem ROLLING STONE erklärte die 80-Jährige, dass ihr die Musik als eines der mächtigsten Mittel zur Erhaltung des Friedens erscheint: „Musik weist eine gewisse, pure Vibration auf, die man in keiner anderen Kunstform findet. Ich denke es ist eine der mächtigsten Waffen gegen den Krieg“, sagte Yoko Ono. 

In ihrer Rede rief Yoko Ono zur Zusammenarbeit auf. „Unsere Gesellschaft befindet sich in einer schwierigen Zeit. Wir haben diese Probleme selber geschaffen, jetzt müssen wir sie auch gemeinsam wieder lösen“, so Ono.

Außenminister Guido Westerwelle hielt die Laudatio und fand neben lobenden Worten für Ono auch noch Gelegenheit, die Wichtigkeit von Kunst und Kultur in der Gesellschaft zu betonen. 

In Berlin konnte man Yoko Ono schon vor ein paar Tagen vor dem „John Lennon Educational Tour Bus“ tanzen sehen. Das Projekt, in dessen Mittelpunkt ein Tourbus steht, wurde von Ono initiiert und dient als mobiles Studio für Audio- und Videoaufnahmen. Damit soll es Jugendlichen ermöglicht werden sich kreativ zu entfalten und einen Einblick in musikalische Produktions- und Aufnahmeverfahren zu erhalten.

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