Echo 2016: Frei.Wild machen sich mit Stinkefinger lächerlich

Die umstrittene Band aus Südtirol gewann in der Kategorie „Rock/Alternative National“ und erhielt dafür Buhrufe.

Vor drei Jahren waren Frei.Wild beim Echo noch unerwünscht, wurden gar nicht erst eingeladen, als Bands wie Kraftklub mit Boykott drohten. Zur Verleihung am Donnerstag (07. April) war die umstrittene Gruppe aus Südtirol, die mit ihren Songs auch den rechten Rand ihrer Fangemeinde bedient, dann als eine der Nominierten in der Kategorie „Rock/Alternative National“ anwesend – und gewann auch gleich den Preis.

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Während das Publikum nur verhalten klatschte und auch manche Buhrufe zu hören waren, präsentierten sich die Musiker in ihrer Dankesrede wieder einmal als Außenseiter, die sich gegen das Establishment durchgesetzt haben.

Doch bevor Frei.Wild auf die Bühne kamen, waren dem Sänger Philip Burger schon die Nerven entglitten. So hielten die Fernsehkameras fest, wie er kurz den Mittelfinger ins Publikum zeigte. An wen die Geste gerichtet war, blieb zunächst unklar. Allerdings reagierte Bosse später bei seinem Echo-Auftitt auf die Pöbelei und sendete ’schöne Grüße‘. „Und das geht raus an alle Nazischweine!“, sagte der Musiker.

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Bei der 25. Ausgabe des Musikpreises war erneut Helene Fischer mit vier abgeräumten Trophäen die große Gewinnerin. Als bester Newcomer wurde James Bay ausgezeichnet. Er setzte sich gegen die starke Konkurrenz von Wanda und Bilderbuch durch. David Bowie wurde postum in die Hall Of Fame des Echo aufgenommen.

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