Yusuf Islam – An Other Cup

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  • #38221  | PERMALINK

    martin-3862

    Registriert seit: 02.11.2005

    Beiträge: 9,391

    Heute ist es soweit, Yusuf Islam , einst Cat Steven, hat nach 28 Jahren wieder die Gitarre in die Hand genommen um ein Album zu veröffentlichen: „Yusuf Islam – An Other Cup“

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    Trackliste:
    01. Midday (Avoid City After Dark)
    02. Heaven/Where Tru Love Goes
    03. Maybe There’s a World
    04. One Day at a Time
    05. When Butterflies Leave
    06. In the End
    07. Don’t Let Me Be Misunderstood
    08. I Think I See the Light
    09. Whispers from a Spiritual Garden
    10. Beloved
    11. Girlfriends, Golden Sands

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #5381883  | PERMALINK

    sinnerman

    Registriert seit: 12.01.2004

    Beiträge: 871

    Ich bin gerade mit Stück 8 zu Ende und regelrecht baff!! Die Stimme hat sich eigentlich überhaupt nicht verändert, er knüpft nicht an die doch eher mißglückten „Numbers“, „Izitso“ oder „Back to Earth“ an, sondern musiziert (auch im Arrangement) eher in der Weise seiner Klassiker. Das hätte ich ihm nun wirklich nicht zugetraut. Wenn der Rest nicht abfällt, haben wir ein mehr als ordentliches Album mehr. Ich freu mich! :-)
    Cat Stevens is back! (An den neuen Namen möchte ich mich im musikalischen Zusammenhang nicht gewöhnen…)

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    Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)
    #5381885  | PERMALINK

    sinnerman

    Registriert seit: 12.01.2004

    Beiträge: 871

    ****

    --

    Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)
    #5381887  | PERMALINK

    2307

    Registriert seit: 13.10.2006

    Beiträge: 539

    Seid ihr so süß und erzählt zwei, drei Worte über das Album…

    --

    BE PROGRESS!VE[/url] Cat Stevens | Yusuf Forum[/url]
    #5381889  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283

    SinnermanIch…Das hätte ich ihm nun wirklich nicht zugetraut. Wenn der Rest nicht abfällt, haben wir ein mehr als ordentliches Album mehr. Ich freu mich! :-)
    Cat Stevens is back! (An den neuen Namen möchte ich mich im musikalischen Zusammenhang nicht gewöhnen…)

    Oh, das ging ja schnell mit Deiner Bewertung. Das wäre auch für mich eine große Überraschung. Mit seinem anderen Namen geht es mir genau wie Dir!

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    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #5381891  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    gestern zwei Lieder im Radio gehört, mein Gott, wie öde…
    Vermutlich ein Debut-Album ganz nach Martins Geschmack. ;-)

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    #5381893  | PERMALINK

    chocolate-milk

    Registriert seit: 29.01.2006

    Beiträge: 16,016

    Dick Laurentgestern zwei Lieder im Radio gehört, mein Gott, wie öde…

    Na na na, das sehe ich aber nicht so.

    Ich hab‘ gestern im Radio drei Songs hören dürfen und ich muss sagen, wenn der Rest so ist wie diese Songs, dann hat er ein weiteres zeitloses Album geschaffen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es ein Klassiker wird (aber wie gesagt es sind nur Hochrechnungen von mir, basierend auf diesen drei Songs). Ich war schwer begeistert, er hat sich keineswegs selbst kopiert es ist als knüpfe er nahtlos an der Qualität von Songs wie „The First Cut Is The Deepest“, „Father And Son“ und „Morning Has Broken“ an.

    Ach ja einer der drei Songs war „Heaven/Where Tru Love Goes“. Ich war wirklich gerührt. Ehrlich.

    --

    #5381895  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Hallo Allah, ich geh nur mal kurz in den Park
    The Artist Formerly Known As Cat Stevens: Yusuf Islam serviert „An Other Cup“

    Berliner Zeitung vom 10.11.2006, Feuilleton – Seite 29

    von Jens Balzer

    Cat Stevens ist wieder da, und es geht ihm gut. Zwar verbringt er seine Zeit immer noch am liebsten mit Gebeten und wohltätigem Werk. Wenn die Mittagsstunde schlägt, geht er aber auch gern spazieren: „Dann betrachte ich das Leben im Park“, singt er in seinem neuen Lied „Midday“, „oder schaue den Kindern zu, wie sie spielen.“ Das ist dem gläubigen Muslim gestattet; wichtig ist nur, dass er abends wieder zuhause ist: „Ich vermeide die Stadt in der Dunkelheit / ich danke Gott für alles das, was ich habe / und bete zu ihm, dass er mich vor der Dunkelheit schützt.“

    Zweimal hat Cat Stevens sein Leben geändert. Im Herbst 1968 rang er monatelang mit dem Tode, eine schwere Tuberkulose fraß dem kettenrauchenden Pop-Entertainer in rasendem Tempo die Lunge auf. Damals befand er sich auf dem ersten Höhepunkt seines Ruhms: seine Platten „Matthew & Son“ und „New Masters“ beduselten die äußerst beduselungsbereite Jugend des Swinging London mit monumentalem Orchesterpop, er kokste mit Jimi Hendrix, trug Rüschenblusen wie die Stones und posierte mit leichtbeschürzten Girls und Pistolen. „Schluss damit!“, schwor sich Cat Stevens, als er aus der Matratzengruft wieder auferstanden war. Er warf den billigen Rüschentand fort und kleidete sich fortan in Leinen; er kündigte seinen Plattenvertrag und den dazugehörigen Produzenten, um fortan ohne Orchesterschwulst und Glöckchengeklingel zu musizieren.

    Das war eine gute Entscheidung: Stevens folgende drei Platten – „Mona Bone Jakon“, „Tea for the Tillerman“ und „Teaser and the Firecat“, alle in den Jahren 1970/71 entstanden -, gerieten zu sagenhaften Songwriting-Perlen, schmeichelnd, sanft, beschwingt, voller unvergänglicher Melodien wie „Lady d’Arbanville“ oder „Father And Son“: Hippie-Musik ohne die aggressive Verweigerungsgestik der Hippies, die mit ihren niedlichen Kinder- und Katzenbildern auf den Plattenhüllen auch besorgte Eltern beruhigte oder gar zum Mitschunkeln einlud. Wer dazu nicht irgendwann einmal getöpfert, enggetanzt oder einen Haschkeks geknabbert hat, dem ist in seiner Jugend fraglos etwas entgangen.

    Cat Stevens freilich hatte seinen künstlerischen Zenit damit auch schon überschritten; in folgenden Platten wie „Buddha and the Chocolate Box“ oder „Numbers“ versuchte er sich eher uninspiriert an der Verbindung von elektronischen Instrumenten und Ufo-Glauben.

    So änderte er sein Leben zum zweiten Mal: Nachdem er im Sommer 1975 beim Baden vor der Küste von Malibu beinahe ertrunken wäre, trat er zum Dank für seine wundersame Errettung dem Islam bei, widmete sich dem Koran-Studium und dem Gebet und änderte seinen Namen in Yusuf. Er beendete seine Popstar-Karriere und spendete große Teile seines Vermögens für wohltätige Zwecke wie die Errichtung einer islamischen Grundschule in London; er half muslimischen Flüchtlingen in Bosnien, Afrika und anderswo und erhielt wegen Unterstützung der palästinensischen Gruppe Hamas von Israel Einreiseverbot. „Was mich am Islam fasziniert, ist die Idee des Einen Gottes; der Herrschaft des Einen, der die Regeln des Lebens vorgibt“, erläuterte Yusuf Islam seine Konversion; die Empörung vieler früherer Fans darüber, dass er 1989 die Fatwa gegen Salman Rushdie nicht eindeutig verurteilen mochte, konnte er nicht nachvollziehen.

    Jetzt ist der Künstler, den wir früher als Cat Stevens kannten, vorübergehend zurück in die Welt gekehrt; nach 28 Jahren erscheint heute wieder ein Album von ihm, das sich im weitesten Sinne der Popmusik zurechnen lässt. Anders, als von seiner Plattenfirma ursprünglich angekündigt, hat Islam das Werk nicht unter dem Namen Cat Stevens veröffentlicht, aber in Sound, Gesang und stilistischer Eingängigkeit schließt „An Other Cup“ deutlich an Alben wie „Tea for the Tillerman“ an – schon der Titel des Werks legt ja nahe, dass Yusuf Islam hier nach einer Versöhnung mit seinem früheren Alter Ego sucht. Nicht alle Glaubensgenossen sehen das gern: „Die zeitgenössische Popmusik hat viele Bezüge zum Tanzen, zur Nacktheit und zum Drogennehmen; nichts davon ist für Muslime erlaubt“, äußerte sich etwa Scheich Ibrahim Mogra vom Muslim Council of Britain nach der ersten Ankündigung des Werks. Zwar habe er nichts gegen Musik im Allgemeinen, so der Scheich, doch „solle man dabei nur den Gesang und die Trommel erlauben.“

    Auf „An Other Cup“ kommen nun auch viele andere Instrumente zum Einsatz; man hört Gitarre, Klavier, Synthesizer, Streicher und die arabische Oud. Musikalisch gelungen ist die Platte dennoch nicht. Eigentlich enthält sie nur zwei wirklich hörenswerte Stücke. „Heaven/Where True Love Goes“ ist ein wunderschöner, kunstvoller Gospel, in dem Stevens‘ Stimme ihre erschütternde Sanftmut selbst zur rasend geschmetterten Hymnik des Refrains bewahrt; in „Don’t Let Me Be Misunderstood“ interpretiert er das gleichnamige Nina-Simone-Stück selbstironisch und samtig über langsam sich aufschichtenden Streichern.

    Ansonsten steht er sich bei dem Versuch, zum Sound des alten Cat Stevens den Predigerauftrag des neuen Yusuf Islam zu erfüllen, durchgehend im Wege: Erinnerungswürdige Melodien gelingen ihm kaum, das lyrische Niveau befindet sich meist auf der Höhe eines durchschnittlichen Kirchentagsgruppengesangs. Ständig tritt „er“, „sie“ oder „du“ in „mein“ Leben, woraufhin sich „alles“ ändert; am Ende der Tage wird das Gute belohnt und das Schlechte bestraft; wenn man das Licht sucht, wird man es auch finden – „An Other Cup“ ist ein gutes Beispiel dafür, dass spirituelle Erleuchtung zu individueller Zufriedenheit führen mag, aber nicht immer zu Erkenntnis oder hörenswerter Musik. Vielleicht ist es ja doch so, dass der Pop notwendig das Böse braucht, um in Erregung und Schwingung zu kommen: Die Stadt in der Dunkelheit, die Yusuf Islam heute meidet, war für ihn jedenfalls der inspirierendere Ort.

    Yusuf: An Other Cup (Universal)

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    #5381897  | PERMALINK

    martin-3862

    Registriert seit: 02.11.2005

    Beiträge: 9,391

    War gerade in der Stadt und habe mir das Album gekauft! :sonne:

    Achja, könnte ein Moderator vielleicht noch eine Bewertungsumfrage hinzufügen? Wäre nett, Danke!

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    #5381899  | PERMALINK

    2307

    Registriert seit: 13.10.2006

    Beiträge: 539

    Also ich habe bisher drei Songs gehört und war überrascht. Und zwar positiv…werde mir die CD heute noch holen!

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    BE PROGRESS!VE[/url] Cat Stevens | Yusuf Forum[/url]
    #5381901  | PERMALINK

    yellowsubmarine

    Registriert seit: 03.08.2002

    Beiträge: 2,445

    Mich gab es schon, als Cat Stevens seine Hits hatte und er war damals ein Superstar. Dann verschwand er von der Bildfläche und trat zum Islam über.
    Muss man respektieren.
    Jetzt habe ich mir seine neue CD gekauft (aus alter „Freundschaft“) und bin sehr positiv überrascht.
    Seine Stimme hat nichts von ihrer Faszination verloren und seine Musik ist nett anzuhören.
    Seinen neuen Namen werde ich mir allerdings nicht wirklich merken, für mich bleibt er Cat Stevens.

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    "Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)
    #5381903  | PERMALINK

    kapitaen-haddock

    Registriert seit: 09.06.2004

    Beiträge: 601

    Sehr schöne, sehr stimmige Platte. Glatte **** mit Tendenz steigend. Wer Cat Stevens mag, wird auch Yusuf mögen. Wunderbares Comeback (zumindest für den Okzident) einer schönen Seele.

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    #5381905  | PERMALINK

    tops
    This charming man

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 3,597

    Hässliche Seele. Krank auf jeden Fall. Zur Erinnerung: der saubere Mohammedaner hat sich seinerzeit geweigert, die Fatwa gegen Salman Rushdie zu kritisieren oder auch nur zu kommentieren. Es müsse halt mit Konsequenzen gerechnet werden, wenn man den Propheten schmähe: darauf liefen seine einsilbigen Verlautbarungen hinaus. Das kommt einer Unterzeichnung des Todesurteils gleich. Dafür gehört er mit Verachtung gestraft. Von wegen „schöne Seele“.

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    #5381907  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Yellowsubmarine…seine Musik ist nett anzuhören.

    Ist Dir eigentlich klar, was Du mit dem Begriff „nett“ über Musik aussagst? Nett=langweilig, überflüssig, nicht störend. Ich würde mir niemals eine nette Platte kaufen. Igitt.

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    #5381909  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,551

    topsHässliche Seele. Krank auf jeden Fall. Zur Erinnerung: der saubere Mohammedaner hat sich seinerzeit geweigert, die Fatwa gegen Salman Rushdie zu kritisieren oder auch nur zu kommentieren. Es müsse halt mit Konsequenzen gerechnet werden, wenn man den Propheten schmähe: darauf liefen seine einsilbigen Verlautbarungen hinaus. Das kommt einer Unterzeichnung des Todesurteils gleich. Dafür gehört er mit Verachtung gestraft. Von wegen „schöne Seele“.

    Sehr richtig. Mir wird jetzt schon schlecht wenn ich daran denke, wie ganz Deutschland den Typen in vierzehn Tagen bei „Wetten Dass…“ beklatscht.

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    How does it feel to be one of the beautiful people?
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