16 Lovers Lane – The Go-Betweens

Dem kalten und grauen London entkommen, machten die Go-Betweens – zurück in Australien – ihr musikalisch hellstes und leichtestes Album. Wie Sonnenstrahlen auf dem Pazifik schillern hier die akustischen Gitarren. Doch durch die Texte ziehen dunkle Wolken. „But the rain is on its way/ Watch the butcher shine his knives/ And this town is füll of battered wives“, singt Grant McLennan, zu der Zeit noch liiert mit Go-Betweens-Violinistin Amanda Brown, im größten Pop-Moment der Band „Streets Of YourTown“, derweil sein Songwriting-Partner Robert Forster in seinen Beiträgen die gescheiterte Beziehung zur Schlagzeugerin Lindy Morrison verarbeitet. So ist „16 Lovers Lane“ auch eine Art Indie-Version von Fleetwood Macs „Rumours“ – nur leider mit weitaus geringeren Verkaufszahlen, die schließlich auch dazu beitrugen, dass die Band sich 1989 auflöste. „Dive For Your Memory“, der letzte Song auf „16 Lovers Lane“, setzt allerdings den perfekten Schlusspunkt unter diese erste Karriere der Go-Betweens. 2000 kehrten Robert Forster und Grant McLennan für drei wundervolle Alben zurück.

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