Cabaret Voltaire: Richard H. Kirk ist tot

Das Gründungsmitglied der einflussreichen Industrial-Band wurde 65 Jahre alt. Zuletzt brachte er im Alleingang unter dem Bandnamen Cabaret Voltaire Songs heraus.

Richard H. Kirk, Gründungsmitglied von Cabaret Voltaire, ist mit 65 Jahren gestorben. Das gab das Label Mute Records am Dienstag (21. September) bekannt. Eine Todesursache wurde nicht bekannt.

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„Richard war ein großes kreatives Genie, das sein vollständiges Leben und seine musikalische Karriere über einen einzigartigen und zielstrebigen Weg gegangen ist“, heißt es in dem Statement. „Wir werden ihn so sehr vermissen.“

Kirk hatte Cabaret Voltaire im Jahr 1973 gemeinsam mit Stephen Mallinder und Chris Watson gegründet. Der Band gelang es mit einer Mischung aus Punk-Rock, Industrial und Ansätzen von Techno/House einen ganz eigenen Sound zu finden, der später für Bands wie Depeche Mode und Bauhaus zur Vorlage wurde. Die Musiker hatten dabei kein Interesse an Songs, suchten eher nach Soundskizzen.

Mit „Do the Mussolini (Headkick)“ und „Nag nag nag“ gelangen dann Underground-Hits, die Cabaret Voltaire in den 70ern schnell zum Geheimtipp machten. Nach dem Ausstieg von Watson wurde der Klang der Gruppe zugänglicher, auch Synthie-Pop gehörte fortan dazu.

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1994 lösten sich Cabaret Voltaire auf, später machte Richard H. Kirk alleine weiter. Eine Reunion wollte er nicht mehr und veröffentlichte zuletzt im vergangenen Jahr unter dem Bandnamen das Album „Shadow Of Fear“.

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