Diane Warren ist die größte Verliererin der Oscar-Geschichte
16 mal nominiert, 0 Oscars. Diane Warren teilt sich diesen Rekord mit Toningenieur Greg P. Russell
Diane Warren setzt ihre Pechsträhne bei den Oscars fort. Die Songwriterin, die zum 16. Mal für den Besten Original-Song nominiert war, verlor erneut in der Kategorie für „The Journey“ von The Six Triple Eight.
Trotz der 16 Nominierungen – und acht aufeinanderfolgenden Nominierungen für den Besten Original-Song, die bis zu „Stand Up for Something“ aus Marshall aus dem Jahr 2017 zurückreichen – boten die 97. Academy Awards Warren vielleicht die beste Gelegenheit seit Jahren, in dieser Kategorie zu gewinnen. „The Journey“ wurde von der Oscar-Preisträgerin H.E.R. in einem viel gesehenen Film aufgeführt. Und befand sich in einem Feld, in dem es keine anderen herausragenden Songs gab. Insbesondere nach der Emilia Pérez-Kontroverse in den sozialen Medien.
„Emilia Perez“ war zu stark
Doch obwohl die Chancen scheinbar auf Diane Warrens Seite standen, verlor der Songwriter zum 16. Mal in Folge, als ‚El Mal‘ von Emilia Pérez den Preis für den besten Original-Song mit nach Hause nahm. Der von Jacques Audiard und Camille & Clément Ducol geschriebene Song wurde von Zoe Saldaña aufgeführt. Die zuvor am Abend als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet worden war.
Warren wurde erstmals 1987 für den besten Original-Song nominiert. Und zwar für „Nothing’s Gonna Stop Us Now“ von Starship aus dem Film Mannequin. Zu den weiteren bemerkenswerten von Warren geschriebenen Oscar-Verlierern gehören Celine Dions „Because You Loved Me“ (aus Up Close and Personal). Außerdem Aerosmiths „I Don’t Wanna Miss a Thing“ (aus Armageddon). Sowie LeAnn Rimes‘ „How Do I Live“ (aus Con Air).
Bei den Männern heißt der Rekordhalter Greg P. Russell
Zu den Nominierten für den besten Originalsong gehörten in diesem Jahr auch „Mi Camino“ von Emilia Pérez, gesungen von Selena Gomez (Songwriter: Camille & Clément Ducol). „Like a Bird“ von Sing Sing, gesungen von Abraham Alexander & Adrian Quesada (Songwriter: Abraham Alexander & Adrian Quesada). Und „Never Too Late“ von Elton John und Brandi Carlile (Carlile, John, Bernie Taupin und Andrew Watt, Songwriter) aus dem gleichnamigen Dokumentarfilm.
Diane Warren ist nun traurige Rekordhalterin für die meisten Nominierungen ohne Auszeichnung. Wenn die 68-Jährige so weitermacht, kriegt sie irgendwann noch den Ehrenoscar. Wird also weggelobt.
Bei den Männern heißt der Rekordhalter Greg P. Russell. Ebenfalls mit 16 Nominierungen, in der Sparte „Ton“. Der seit 1970 aktive Russell steuerte den Sound bei u.a. bei „Spider-Man“, „Skyfall“ und drei „Transformers“-Filmen bei.