Spotify erhöht ab November seine Preise für alle
Ab November werden die Premium-Abos auch für Bestandskunden teurer. Wie sieht es bei den anderen Tarife aus?
Der Audio-Streamingdienst Spotify erhöht erneut seine Preise. Während Neukunden schon seit September 2025 statt 10,99 Euro nun 11,99 Euro pro Monat für das Premium-Abo zahlen, sind ab November auch Bestandskunden an der Reihe. Den letzten Gebühren-Kick nach oben gab es im Oktober 2023.
Damit ist der Marktführer nun teurer als die Konkurrenz von Apple Music, Amazon Music, YouTube Music oder Tidal. In internationalen Branchendiensten wird spekuliert, ob die Konkurrenz ihre Abo-Modelle künftig ebenfalls „anpasst“. Seit einigen Wochen bietet Spotify seinen Usern aber auch eine bessere Audioqualität („Lossless“).
Für das „Duo-Abo“ (zwei Personen) steigen die Tarife übrigens von 14,99 Euro auf etwa 17 Euro, beim „Family-Abo“ (bis zu sechs Personen) sind nach Prognosen der Tech-Dienste statt 17,99 Euro rund 21 Euro zu berappen.
Auch das „Student-Abo“ (bislang 5,99 Euro) klettert auf 7 Euro. Auch in anderen Weltregionen wird an der Preisschraube gedreht.
Spotify setzt auf Podcasts und Hörbücher
Erst vor wenigen Monaten stellte Spotify in der Berliner Dependance seine Expansionspläne im Bereich Podcasts und Hörbücher vor. Spotify Premium beinhaltet monatlich allerdings nur 15 Stunden Hörbuch-Genuss; für einen dicken Wälzer reicht das eher nicht.
Die Preiserhöhung dürfte vor allem nötig sein, da Spotify zuletzt einen Nettoverlust von 86 Millionen Euro aufgrund höherer Personalkosten und Steuer-Belastungen hinnehmen musste.
Der Dienst konnte im Jahr 2024 erstmals einen Jahresgewinn melden, was früheren Preiserhöhungen und Einsparungen geschuldet sein dürfte. Der seit fast 20 Jahren an der Unternehmens-Spitze stehende CEO Daniel Ek und sein Management setzen auf hohe Kundentreue, um die neuerlichen Änderungen ohne Kündigungen umsetzen zu können.
Mit über 696 Millionen aktiven Nutzern pro Monat (davon 276 Millionen zahlende Abonnenten) bleibt Spotify Marktführer.