Doku enthüllt schwere psychische Probleme bei Daniel Küblböck
Eine neue Dokumentation zeichnet das Leben von Daniel Küblböck nach und blickt auch auf eine schwere Lebensphase in Berlin, gezeichnet von Alkohol und manischen Phasen.
Eine neue Dokumentation zeichnet das Leben von Daniel Küblböck nach und beleuchtet auch seine psychischen Probleme. Der Musiker und ehemalige DSDS-Teilnehmer sprang im September 2018 von einem Kreuzfahrtschiff. Trotz intensiver Suchaktionen wurde er nicht gefunden. Drei Jahre später wurde er offiziell für tot erklärt.
Psychische Belastungen und Alkoholprobleme
Die ARD-Dokumentation „Die Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser“ bringt bisher unbekannte Details ans Licht und schildert Stationen seines Lebens. Küblböck, der sich zuletzt Lana Kaiser nannte, hatte mit psychischen Belastungen zu kämpfen.
In der Doku berichtet Schauspielkollegin Friederike Dörr von gemeinsamen Ausbildungszeiten am Europäischen Theaterinstitut Berlin. Sie erinnert sich an Küblböcks Alkoholprobleme und bezeichnete ihn als „anstrengend“ während der Proben.
Dörr beschreibt sein Verhalten als „besorgniserregend“. Ein Vorfall während der Ausbildung blieb ihr besonders im Gedächtnis: Küblböck kippte Saft über ein Mischpult der Tontechnik in einem Probenraum. In Orangen, die auf dem Boden lagen, steckten darüber hinaus Messer. Videoaufnahmen bestätigten, dass er für die Aktion verantwortlich war. Für Dörr war dies ein Hinweis auf eine schwere psychische Krise.
Stimmen aus dem persönlichen Umfeld von Daniel Küblböck
„Dschungelcamp“-Star Olivia Jones, eine langjährige Freundin von Daniel Küblböck, berichtet in der Dokumentation von zunehmendem Alkoholkonsum und einer schwierigen Phase in Berlin. Sie beschreibt die Hauptstadt als Umfeld, in dem man „schnell unter die Räder“ geraten könne. Jones spricht in der Doku über Schuldgefühle, da Küblböck zuletzt sehr einsam gewesen sei und keine Hilfe habe annehmen wollen. Auch sein damaliger Partner äußert sich in der Produktion und nennt Gründe für das Ende ihrer Beziehung.
Vorbereitungen auf eine Geschlechtsangleichung
Bereits in ihrer Autobiografie „Ungeschminkt“ schrieb Jones über die Zeit vor seinem Verschwinden. Demnach habe Daniel Küblböck offenbar über Monate Hormone genommen und sich auf eine Geschlechtsangleichung vorbereitet, ohne dies im Freundeskreis anzusprechen. Jones äußerte, dass sie rückblickend überlege, ob sie Anzeichen hätte erkennen müssen.