Bad Bunny sagt USA-Tour ab: Angst vor ICE-Kontrollen bei Konzerten
Bad Bunny verzichtet auf US-Tourstopps aus Angst vor ICE-Kontrollen – stattdessen Residency in Puerto Rico und Welttournee.
Der puerto-ricanische Superstar Bad Bunny hat offengelegt, warum er seine kommende Debí Tirar Más Fotos-Welttournee nicht durch die kontinentalen USA führt. Grund seien die massiven Abschiebungen der Trump-Regierung und die Angst, dass US-Einwanderungsbehörden (ICE) vor seinen Shows auftauchen könnten.
Residency in Puerto Rico
„Es gab viele Gründe, warum ich nicht in den USA auftrete, und keiner davon war Hass – ich habe dort viele Male gespielt, alle Shows waren erfolgreich, alle waren großartig“, sagte Bad Bunny im Gespräch mit Suzy Exposito. „Aber da war dieses Problem: verdammte ICE-Beamte könnten draußen vor dem Konzert stehen. Und das war etwas, das uns wirklich beschäftigt hat.“
Stattdessen setzte der Musiker in diesem Sommer auf eine große Konzertreihe in seiner Heimat. Seit Mitte Juli spielte er 30 Shows im Rahmen seiner „No Me Quiero Ir de Aquí“-Residency in San Juan, die am 14. September endet. Für Bad Bunny war es eine bewusste Entscheidung: Fans aus aller Welt – darunter viele aus den USA – konnten nach Puerto Rico reisen, um ihn zu sehen.
„Puerto Rico ist ein eingegliedertes US-Territorium. Menschen aus den Vereinigten Staaten können hierherkommen. Latinos und Puerto Ricaner aus den USA konnten auch reisen – oder mich überall sonst auf der Welt sehen“, erklärte er.
Kritik an ICE und Trump
Bereits im Juni hatte Bad Bunny in einem Instagram-Video eine mutmaßliche Razzia durch ICE in Puerto Rico dokumentiert und die Behörden als „Hurensöhne“ beschimpft. Der Sänger äußerte mehrfach öffentlich seine Abneigung gegen die Einwanderungspolitik von Donald Trump.
Seine Welttournee startet nun am 21. November in Santo Domingo. Bis Ende Februar stehen zahlreiche Termine in Lateinamerika an. Im Frühjahr 2026 folgen Konzerte in Europa, Sydney und Tokio. Im Dezember 2025 sind acht Shows im Estadio GNP Seguros in Mexiko-Stadt geplant, im Juni 2026 zehn Auftritte in Madrid.