Foyer Des Arts – Von Bullerbü nach Babylon :: WEA

Viele suchen diese Platte seit Jahren, und Glückwunsch, sie dürfen weitersuchen. Die Künstler berichten nämlich, sie seien 1982 von der Firma WEA gezwungen worden, bestimmte Songs zu verwenden – deshalb haben Max Goldt und Gerd Pasemann die CD-Version nun so produziert, wie sie es damals haben wollten, drei Stücke ersetzt, alles umgestellt und ein neues Cover gemacht. „Familie und Beatmusik“, seinerzeit Lied Nummer zehn, finden Sie teuer bei Ebay, nicht hier.

„Wissenswertes über Erlangen“, im Original der kindliche Single-Hit und vorn auf Seite eins, wurde offenbar nur widerwillig übernommen (an letzter Stelle), sagt auch wenig über die Kunst, den musikalischen Einfallsreichtum, die Klangstärke und die absurde Gewitztheit der Platte, die Pasemann und Goldt (der erst 1983 das erste Buch veröffentlichte) auf ihren späteren Alben nie mehr erreichten. Heiteren Dilettantismus hört man definitiv nicht, dafür Burundi-Trommeln, Pop-Geigen wie dann bei den Dexys, zarte Gothic-Studien, No Wave, Talking Heads.

Nur anbei: Die Firma WEA hat wegen der höheren Kosten das Booklet nur beigelegt und nicht eingeheftet wie gewünscht Max Goldt hat sich deshalb auch bereits wieder distanziert.

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