„And Just Like That“: Serientod einer Hauptfigur auf dem Heimtrainer sorgt für Ärger

Das Comeback von „Sex and the City“ sorgt für helle Aufregung bei Fans und Fitness-Firma

Achtung, Spoiler!

„Das Leben bleibt kompliziert“ lautet die deutsche Mottozeile der Neuauflage der legendären New-York-Lifestyle-Serie „Sex And The City“. So kündigt Pay-TV-Sender Sky die Rückkehr von Carrie Bradshaw (Sarah Jessica Parker), Miranda (Cynthia Nixon) und Charlotte (Kristin Davis) in „And Just Like That“ an. Samantha Jones (Kim Cattrall) als Vierte im Bunde ist bekanntlich nicht mehr dabei.

17 Jahre nachdem das Originalformat in den USA nach sechs Staffeln eingestellt wurde, beginnt das Comeback mit einem Knalleffekt. Gleich in der ersten Folge wird die weltweite Fangemeinde auf eine harte Probe gestellt. Denn auch der gute, alte Mr. Big (Chris Noth) ist zurück als Carries ewige große Liebe. Letztlich ein Blitzauftritt. Denn bei einem schwungvollen Ritt auf seinem Heimtrainer bricht der ewig Angehimmelte zusammen – und verstirbt in Carries Armen. Serien-Herzinfarkt direkt zu Beginn.

Daraufhin gehen die Fans in den sozialen Medien steil „Zuerst ist Samantha nicht dabei, dann stirbt Stanford im echten Leben und jetzt bringen sie Big um??? WARUM?“, schreibt eine entsetzte Zuschauerin. Die SATC-Community ist alles andere als amused. Die Reaktionen sind derart heftig, dass sich Drehbuchautor und Produzent Michael Patrick King zu einer Erklärung im US-Fachmagazin „Entertainment Weekly“ genötigt sieht. Er habe eine neue, starke Geschichte für Carrie erzählen wollen. Eine, die nicht in einer emotionalen Nostalgie gefangen ist. Zudem hätte Carrie ihren Big auch in der ursprünglichen Serien-Erzählung nie wirklich gehabt. „Es war immer nur flüchtig, eine Minute oder zwei. Und auch jetzt hat sie Big nicht. Unter anderen Umständen: Es ist jetzt endgültiger.“

Mit dieser Erklärung zu Carries neuem, selbstbestimmten Serienleben wollen sich viele nicht zufriedengeben. Statt erste Hilfe zu leisten oder die Ambulanz zu rufen, bleibt Carrie passiv und unternimmt nichts, kritisieren viele. Das Ende von Big.

Im wahren Leben ist auch Heimtrainer-Firma Peleton nicht gerade begeistert. Umsatzeinbrüche drohen. Schließlich trainiert der NYC-Haudegen auf einem Gerät der Firma. In einer Stellungnahme in der „Los Angeles Times“ verweist der Hersteller darauf, dass nicht das Workout, sondern sein „extravaganter Lifestyle mit Cocktails, Zigarren und großen Steaks“ zum Serien-Infarkt geführt haben. Gesundheits-Aufklärung per Lifestyle-TV.

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