Antänzer schlagen bei Slipknot zu: Fans in Leipzig beklaut

18 Anzeigen wegen gestohlener Handys, vier Anzeigen wegen gestohlener Geldbörsen – die Bilanz nach einem Slipknot-Gig, bei dem Antänzer zugeschlagen haben sollen.

Bei einem Konzert von Slipknot in Leipzig sollen etliche Fans durch so genannte „Antänzer“ bestohlen worden sein. Das berichtet die „Leipziger Volkszeitung“. Antänzer umschmiegen ihre Opfer und stehlen dabei, so wie es bei dem Gig massenhaft passiert sein soll, allerlei Wertsachen wie Smartphones, oder Geld.

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Unter den 11.000 Slipknot-Fans sollen die Täter das Gedränge in der Messehalle 1 ausgenutzt haben. Die Kripo bearbeitet den Fall nun in einem größeren Ermittlungsverfahren, wie die „LVZ“ erfahren hat. Ob sich die Diebe tatsächlich nur im Publikum aufgehalten oder sie die Schlange vor der Halle ausgenutzt haben wollen, ist den Berichten zufolge noch unklar.

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Durch Ortungsverfahren sollen zwei Männer, die Handys geklaut haben sollen, gefasst und als Tatverdächtige vernommen worden sein. Dabei soll es sich um zwei Syrer handeln, 21 und 20 Jahre alt. Mobiltelefone aber hätten sie nicht bei sich getragen, sie kamen wieder auf freien Fuß.

Später habe man in einem Gebüsch einen Rucksack gefunden, der 50 Smartphones enthielt.

Bis zum Montagnachmittag seien bei der Polizei 18 Anzeigen wegen gestohlener Handys sowie vier Anzeigen wegen gestohlener Geldbörsen eingegangen. Die Kripo hofft auf weitere Hinweise. Ein Zeuge will ausgesagt haben, dass ihm eine Gruppe von Menschen mit Basecaps verdächtig vorgekommen sei – weil sie anders ausgesehen hätten als „typische“ Slipknot-Fans.

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