Apple-Doku will John Lennons letzte Worte enthüllen
„John Lennon: Murder without Trial“ will die „bisher gründlichste Recherche“ in dem Mordfall aufbieten
In der am Mittwoch (06. Dezember 2023) auf AppleTV+ ausgestrahlten Dokumentation über John Lennon, „John Lennon: Murder without Trial“, sollen die letzten Worte des Beatle vor seinem Tod bekannt gegeben werden. Der Concierge des Dakota Building in New York City, vor dessen Eingangsbereich Lennon am 08. Dezember 1980 tödlich verletzt wurde, will sie in der Doku verraten.
Die AppleTV-Dokumentation sei – laut offizieller Beschreibung – die „bisher gründlichste Recherche“ in dem Mordfall. Dabei würden nicht nur exklusive Interviews mit Augenzeug:innen sowie engen Freund:innen des Musikers gezeigt, es wurden zudem Gespräche mit den Verteidiger:innen, Psychiater:innen, Ermittler:innen und Staatsanwält:innen von Mark Chapman geführt, der die tödlichen Schüsse abfeuerte. Außerdem sollen bisher unveröffentlichte Tatortfotos in der Serie gezeigt werden. Alle Informationen der New Yorker Polizei, dem Bewährungsausschuss und der Staatsanwaltschaft, erhielten die Produzenten – darunter David Glover („9/11: Ein Tag in Amerika“) und Mark Raphael („Crime and Punishment“) – indem sie sich auf den amerikanischen Freedom of Information Act beriefen, welcher der Presse den Zugang zu sämtlichen Dokumenten erlaubt.
„John Lennon: Murder Without a Trial“ (John Lennon: Mord ohne Prozess) wird von Kiefer Sutherland gesprochen und untersucht die Erschießung durch Chapman und die Folgen. Der Titel bezieht sich auf die Tatsache, dass Chapman sich am Vorabend seines Prozesses des Mordes zweiten Grades schuldig bekannte, woraufhin er zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.
Der Concierge
Jay Hastings arbeitete an jenem Tag an der Rezeption des Dakota Building in New York, wo der 40-jährige Lennon mit seiner Frau Yoko Ono und seinem fünfjährigen Sohn Sean Ono Lennon lebte.
„Er rennt an mir vorbei. Er sagt: ‚Ich wurde angeschossen’“, erinnert Hastings sich in dem Dokumentarfilm. „Ihm kam Blut aus dem Mund. Er brach einfach auf dem Boden zusammen.“ Und dann: „Ich drehte ihn halb auf den Rücken, nahm ihm die Brille ab und legte sie auf den Tisch. Und Yoko schrie: ‚Holt einen Krankenwagen, holt einen Krankenwagen, holt einen Krankenwagen.'“