Behandlung von Geschlechtskrankheiten: R. Kelly muss Missbrauchsopfer 300.000 Dollar zahlen

Weitere Entschädigungssummen für die anderen Opfer folgen.

Am 28. September fand in Brooklyn eine Anhörung zur Entschädigung eines Opfers von R. Kelly statt: Es handelt sich um das Mädchen „Jane“, für die der vorsitzende Richter 300.000 Dollar von dem Sänger fordert. Der Betrag soll die Kosten für die Behandlung ihrer Geschlechtskrankheiten und ihres psychologischen Traumas abdecken.

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Weitere Opfer sollen eine Entschädigung bekommen

Derselbe Prozess wurde für die Opfer „Stephanie“ und „Sonja“ durchgeführt. Während über die Entschädigungssumme für Stephanie noch nicht entschieden wurde, wurde die Rückerstattung für Sonja verweigert. Nach aktuellem Stand scheint es, als müsste R. Kelly eventuell sogar eine Summe im siebenstelligen Bereich zahlen. Denn: R. Kelly wurde auch in Chicago verurteilt, wo er ähnliche Verbrechen begangen haben soll. Auch in diesem Fall ist eine Entschädigung nicht unwahrscheinlich. Während sich die Entschädigungen häufen, hat R. Kelly behauptet, derzeit knapp bei Kasse zu sein. Es bleibt also abzuwarten, ob der Sänger seine Schulden auch tatsächlich an seine Opfer zahlen wird.

R. Kelly wurde im Juni 2022 zu 30 Jahren Haft verurteilt. Eine Jury hatte den Musiker in allen neun Anklagepunkten – darunter sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Kidnapping und Bestechung – für schuldig befunden. Kelly wies die Vorwürfe zurück. Sollte er im Jahr 2052 wieder auf freiem Fuß sein, so darf er Minderjährige nur noch in Begleitung eines Erwachsenen treffen. Außerdem muss er sich einer Sexualtherapie unterziehen, um in Zukunft keine Gefahr mehr für Minderjährige darzustellen. Des Weiteren müssen die Personen, die mit ihm zusammenleben, über seine Straftaten informiert werden. Ende Juni kursierte das Gerücht, dass der Sänger sich mit einem 26-jährigen Opfer von ihm verlobt haben soll.

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