„Bei guter Führung nur sechs Jahre“: Ricky Gervais witzelt über Will Smiths Oscar-Sperre

Dass die Ohrfeige Will Smiths gegen Chris Rock nicht in Ordnung war, findet auch Komiker Ricky Gervais. Über die Reaktion der Academy kann er nur lachen.

Nachdem die Academy sich entschieden hatte, Will Smiths Oscar-Klatsche mit einer zehnjährigen Sperre für alle kommenden Oscar-Veranstaltungen zu sanktionieren, äußerte sich Comedian Ricky Gervais zynisch dazu auf Twitter.

Analyse der Oscar-Schelle:

Ricky Gervais vergleicht die Sanktion mit einer Haftstrafe

„Hoffentlich muss er bei guter Führung nur 6 Jahre absitzen“, postete Gervais und verglich die Oscar-Sperre der Academy gegen Will Smith damit mit einer Gefängnisstrafe.

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Zuvor hatte sich der in Hollywood für seine scharfen Witze berüchtigte Komiker bereits kritisch zur Ohrfeige Smiths geäußert: Für ihn sei es nicht in Ordnung jemanden mit Gewalt für einen Scherz zu bestrafen, „egal wie schlecht er auch ist.“ Zudem ließ er verlautbaren, Chris Rocks Kommentar zu Jada Pinkett Smiths Haarausfall sei „der harmloseste Scherz, den ich je bringen würde.“ Dass Gervais gerne größere Geschütze auffährt, bewies er als Host der Golden Globes, zuletzt 2020, als er nicht nur gegen Leonardo DiCaprio und seine Vorliebe für jüngere Frauen, sondern gegen das gesamte Publikum austeilte.

Witze über Haare sind nicht Ricky Gervais‘ Liga

Danach gefragt, mit welcher Reaktion Gervais selbst rechnen würde, hätte er den Witz an Rocks Stelle gemacht, antwortet dieser mit „nichts“. Die Haare von Smiths Ehefrau seien für ihn nicht der Rede wert, „ich hätte einen Witz über ihren Freund erzählt“, so der 60-Jährige. Damit spielt er auf eine Affäre Pinkett Smiths mit einem jüngeren Mann an, die sich während einer Beziehungspause mit ihrem Ehemann ereignete.

„Ich bin fett und habe eine Glatze“

Weiter lässt sich der Komiker über Kommentatoren aus, die der Ansicht sind, Rock hätte einen „Scherz über ihre [Pinkett Smiths] Behinderung“ gemacht. Nach dieser Definition empfände sich Gervais ebenfalls als behindert. Schließlich würde auch sein Haar dünner und er nicht schmaler. „Ich kann jetzt direkt vor Tesco parken [auf dem Behindertenparkplatz]. Ich bin fett. Das ist eine Krankheit. Ich bin fett und habe eine Glatze“, so der Comedian.

Will Smith hingegen hält sich bedeckt zur aktuellen Lage: Auf den Ausschluss von den Oscars reagierte er nur knapp mit Zustimmung. Zuletzt wurde bekannt, dass er sich nach Dubai abgesetzt hat. Nachdem sich diverse Promis gegen ihn positioniert hatten und sogar Chris Rocks Bruder die Entschuldigung öffentlich ablehnte, wurde es still um Smith. Er stellte sogar die Kommentarfunktion unter seinem Entschuldigungs-Post ab.

+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf musikexpress.de +++

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