Bon Scott als Hologramm? AC/DC-Agentur erhielt kurioses Angebot

Wunder der Technik oder geschmacklose Geschäftsidee? Hologramm-Auftritte verstorbener Musiker*innen sorgen seit Jahren für gespaltene Meinungen. AC/DC-Booker CAA lehnte Angebote für ein Hologramm-Revival ab mit Bon Scott ab.

Jeder stirbt irgendwann – auch Rock-Legenden. Doch wenn diese gehen, hinterlassen sie neben ihrem musikalischen Erbe auch zahlreiche Fans, die sich ärgern, nie ein Konzert besucht zu haben. Technik macht’s möglich: Von Frank Zappa bis Tupac Shakur gaben bereits einige verstorbene Künstler*innen ihr unfreiwilliges posthumes Comeback. Die AC/DC-Booking-Agentur CAA verriet jetzt dem ROLLING STONE, dass Angebote für eine Hologramm-Tour mit dem 1980 verstorbenen Sänger Bon Scott vorlagen.

Tupac Shakur Hologramm
Tupac Hologramm beim Coachella-Festival 2012.

Warum Bon Scott nicht zurückkehren wird

Christian Dalston, Booking-Agent bei CAA (Creative Artists Agency), erzählt, warum man das Angebot einer nicht genannten Hologramm-Firma ablehnte: „Zu diesem Zeitpunkt war es einfach nicht richtig für uns. Für die Gruppen ist das auch eine sehr persönliche Sache. Du musst vorsichtig sein, was du da tust. AC/DC ist immer noch eine äußerst aktuelle Band mit Brian Johnson als Sänger.“

Echte Tour statt Hologramm-Shows

Während man durchaus darüber sprechen kann, lange verstorbenen Musiker*innen mit Hologrammen die virtuelle letzte Ehre zu erweisen, sind AC/DC noch lange nicht an diesem Punkt. Erst im November 2020 veröffentlichte die Band ihre jüngste Platte „Power Up“, für die neben Brian Johnson auch Bassist Cliff Williams und Drummer Phil Rudd an ihre Instrumente zurückkehrten. Auch eine Tour mit dem neuen Album ist bereits angekündigt, wobei offizielle Termine noch nicht feststehen.

Ausschnitt aus dem Musikvideo zu „Shot In The Dark“ von AC/DC (2020).
Christopher Polk
AC/DC; SME Screenshot
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