Peinlich! Journalist Claus Kleber kennt den Band-Namen „Queen“ nicht

„Eigentlich kann ein Film nicht schiefgehen, der die Knaller von Queens rauf- und runter spielt.“ Claus Kleber lässt Fünfe grade sein und benennt Queen um.

Auf die Idee muss man erstmal kommen: Die Band nicht „Queen“, sondern „Queens“ zu nennen. Im privaten Gespräch ist so ein Fehler sicher kein Problem, im Fernsehen aber extrem peinlich – vor allem, wenn man den Fehler wiederholt. Das wirkt dann so, als habe man von der Gruppe von Freddie Mercury, Brian May, Roger Taylor und John Deacon noch nie zuvor gehört.

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Dieser Fauxpas ist Claus Kleber passiert, dem Moderator des „heute journal“ im ZDF. Der Journalist hat das „Queens“ bei einer Anmoderation zum Film „Bohemian Rhapsody“ vom Stapel gelassen, dem sehenswerten Mercury-Biopic, das seit Donnerstag im Kino läuft. Und danach gleich noch einmal, wie „Der Westen“ auffiel.

„Knaller von Queens“

Dr. Claus Kleber

Denn Kleber schießt locker hinterher: „Eigentlich kann ein Film nicht schiefgehen, der die Knaller von Queens rauf- und runter spielt.“ Erst gegen Ende der Sendung muss dem Musik-Experten ein Gedankenblitz gekommen sein, denn er stellte auf seine zuverlässig smarte Weise klar: „Queen natürlich. Singular. Einmalig.“

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Queen sind einmalig, klar. Wir fragen uns: Muss man denn dann nicht erst Recht den Namen kennen? Oder steht „Queen“ für jeweils eines der vier Bandmitglieder – so dass alle zusammen dann „Queens“ sind?

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Brian May ist sauer. Eigentlich weiß jeder, dass „Brian May“ durchaus ein häufig vorkommender Name sein kann – aber mit diesem Namen eben vorrangig er, Gitarrist der legendären Band Queen, gemeint ist. Und kein anderer. Darauf weist der 76-Jährige in einem wütenden Instagram-Post hin.

Auf der Buchrezensionsplattform „Goodreads“ hat er das Buch eines Namensvetters entdeckt (oder wurde ihm zugespielt), dessen Biografie nicht auf den Autoren des Sachbuchs, sondern auf Brian May, den Queen-Musiker verweist. Titel: „1948: A Critical and Creative Prequel to Orwell’s 1984“, also der Versuch einer „Vorgeschichte“ zu George Orwells weltberühmter Dystopie über einen diktatorischen Staat.

May schreibt: „WTF?? Woher kommt dieser Unsinn?! Ich habe nie ein solches Buch geschrieben – und werde es auch nie tun !!! Kann mir bitte jemand sagen, was hier los ist? Prost! Bri. ( und danke @lunawest ). 💥💥💥💥 Nun, danke für die Aufklärung, Leute. Jetzt weiß ich, dass es einen anderen Brian May in einer anderen Welt in Illinois gibt – einen Professor für englische Literatur – der dieses Buch und viele andere geschrieben hat. “

Er scheint auch zu wissen, wie dieser Fehler zustande gekommen ist. Künstliche Intelligenz habe Quatsch gemacht:

„Der Fehler, den diese Website gemacht hat, indem sie ihm meine Biografie gab, scheint eher einem primitiven KI-Bot als einem Menschen unterlaufen zu sein. Aber jetzt kann ich diesen alternativen Brian May grüßen und mir keine Sorgen mehr machen.“

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Gleichzeitig räumt May ein, dass es alle anderen „Brian Mays“ auf dieser Welt schwer haben müssen, hat er doch den Namen weitläufig okkupiert: „Ich kann mir vorstellen, dass er meine Anwesenheit in der Welt manchmal als etwas lästig empfunden haben muss, wofür ich mich entschuldige. Aber ich kann nur sagen, dass ich wohl der erste war, der auf diese Art und Weise genannt wurde!“

Auch der Soundtrack-Komponist gleichen Namens, also ein weiterer Brian May, hatte es schwer neben ihm: „Wir können beide feststellen, dass es noch einen dritten Brian May gab, einen australischen Komponisten, der die Musik zu Mad Max geschrieben hat – und ich bin sicher, dass wir alle irgendwann einmal Verwirrung gestiftet haben.“

Mays Vorteil könnte nun der britische Ehrentitel sein: „Vielleicht muss ich einfach meinen letzten Titel verwenden, um mich zu unterscheiden – ich glaube, es gibt nur einen, der „Sir Brian May“ heißt. Aber ich könnte mich ja auch irren. Vorwärts! Darauf, Brian May zu sein. Und nicht ein Chatbot. Fröhliche Weihnachtszeit, Leute. – Bri“

Tatsächlich gibt es Verbindungen von Queen zu George Orwell. Im „Orwell-Jahr“ 1984 veröffentlichte die Band ihr Album „The Works“, und ihr darin enthaltener Mega-Hit „Radio Ga-Ga“ stellt die Zukunftsvision einer Diktatur nach.

Peter Bischoff Getty Images
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