Das Album-Comeback der Fantastischen Vier

Es ist vollbracht. „4:99“ heißt das erste Album der Fantastischen Vier seit ihrem „Lauschgift“ vor vier Jahren, steht gerade erst in den Läden und sorgte in den vergangenen Wochen für allerlei Hektik. Denn während die Single „MfG“ bereits den zweiten Platz der Charts belegte (und Britney Spears die Pole-Position blockierte), bastelten die Stuttgarter noch am Longplayer. „Wir haben uns am Anfang zuviel Zeit gelassen, wie immer“, erklärt Thomas D. „Erst sechs Wochen vor Abgabe haben wir die letzten sechs Songs fertig aufgenommen.“ Die Band hatte sich in Klausur begeben, ein striktes Kommunikationsverbot zur Außenwelt verhängt und sämtliche Interviews um eine Woche verschoben. „Wir brauchen diesen Druck“, sagt Thomas, „weil wir auch den Freiraum am Anfang brauchen. Da ist es gut, daß es geschäftsbedingt einen Termin gibt – sonst hätten wir noch lange so weitergemacht.“

„4:99“ ist ein kompaktes Album geworden, das ebenso leichthändig wie luxuriös mit einem Füllhorn an Ideen aufwartet „Es ist viel passiert im deutschen HipHop. In einigen Disziplinen sind manche auch besser als wir. Aber wir sind die beste Band der Welt“, posaunt Smudo pointiert. „Der schwierigste Gegner bleibt das eigene Ego, das befriedigt werden will. Fettes Brot haben mir zu meinem 30. Geburtstag einen Pokal überreicht als ältestem deutschen Rapper. Die Symbolik dahinter ist natürlich tragisch.“

Live und direkt gehen sie im Mai auf „Underground“-Reise, im Herbst steht zudem eine 21 Konzerte umfassende Tournee an, für die sie mit der Post als Ticketservice kooperieren. Damit, so Smudo, „auch die 16jährigen auf dem Lande mal Karten kriegen“.

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