Das sind die Verlierer des Eurovision Song Contest 2025

Das sind die Verlierer, die Jury und Publikum nicht überzeugen konnten.

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Der 69. Eurovision Song Contest 2025 in Basel war ein Triumph für JJ mit seiner dramatischen Pop-Oper „Wasted Love“. Österreich holte sich den Sieg und lieferte sich zum Schluss ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit Israel und Estland. Doch wo es einen Sieger gibt, gibt es auch jene, die enttäuscht den Heimweg antreten. Und für einige Länder verlief der ESC in Basel, wo der Wettbewerb dieses Jahr stattfand, besonders bitter.

San Marino, stets bemüht, aber selten erfolgreich, landete abgeschlagen auf dem letzten Platz. Mit nur 27 Punkten ist das Ergebnis besonders hart. Dass der Kleinstaat den Anschluss an die musikalischen Trends Europas erneut nicht finden konnte, überraschte kaum – doch die Enttäuschung war dennoch spürbar. Ebenfalls am unteren Ende der Tabelle: Island mit 33 Punkten und Spanien mit nur 37 Punkten. Die Jury vergab für Letztere 27 Punkte, wobei Albanien mit 12 Punkten am großzügigsten war. Das Publikum steuerte lediglich 10 Punkte bei. Die Diskrepanz zwischen der aufwendigen Inszenierung und dem musikalischen Inhalt könnte zu diesem Ergebnis geführt haben.

Der Eurovision Song Contest 2025 in Basel hat alles gegeben

Der Eurovision Song Contest in Basel, der für seine präzise Organisation und die beeindruckende Bühne mit 3D-Effekten gelobt wurde, hat immerhin sein Bestes gegeben, um alle teilnehmenden Länder ins beste Licht zu rücken.

Luxemburg, das erst seit 2024 nach jahrzehntelanger ESC-Abstinenz zurück im Wettbewerb ist, erreichte lediglich 47 Punkte – genauso viele wie Dänemark, das früher als verlässlicher ESC-Mittelklasseakteur galt. Portugal (50 Punkte) und Armenien (72 Punkte) gehörten ebenfalls zu den Underperformern.

So hat Deutschland abgeschnitten

Deutschland erreichte mit 151 Punkten einen Platz im Mittelfeld (Platz 15) – für viele noch ein kleines Comeback, aber längst kein Grund zum Feiern. Deutschland wurde durch das Duo Abor & Tynna mit dem Song „Baller“ vertreten. Trotz einer energiegeladenen Performance und moderner Produktion erhielt der Beitrag nur 33 Punkte. Die Jury zeigte sich zurückhaltend, und auch das Publikum vergab nur wenige Punkte. Möglicherweise fehlte es dem Song an Originalität oder emotionaler Tiefe, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Immerhin: Es gab zwölf Punkte von der Ukraine und Tschechien als kleines Trostpflaster.

Kristina Baum schreibt freiberuflich unter anderem für ROLLING STONE. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.