ESC 2025: Offenbar Sicherheitsvorfall nach Israels Performance
Berichten zufolge versuchten beim ESC 2025 mehrere Personen, auf die Bühne zu gelangen.

Nachdem es beim Finale des ESC 2025 am 17.07. in Basel zunächst den Anschein hatte, als ob die israelische Performance von Yuval Raphael – anders als bei den Generalproben – ohne Proteste verlaufen wäre, wurde später doch ein sicherheitsrelevanter Zwischenfall bekannt. Wie Edi Estermann, Head of Communications des ESC 2025, in einem von „ESC-Kompakt.de“ auf X verbreiteten Statement mitteilte, versuchten ein Mann und eine Frau, die Absperrung zur Bühne zu überwinden. Einer der beiden warf dabei mit Farbe und traf ein Mitglied der Crew. Laut Estermann blieb die betroffene Person unverletzt.
ESC 2025: Farbe auf Crewmitglieder geworfen
„Am Ende des israelischen Auftritts versuchten ein Mann und eine Frau, über die Absperrung auf die Bühne zu gelangen. Sie wurden aufgehalten. Einer der beiden Personen warf mit Farbe, und ein Mitglied der Crew wurde dabei getroffen. Dem Crew-Mitglied geht es gut und niemand wurde verletzt. Der Mann und die Frau wurden aus der Halle begleitet und der Polizei übergeben“, wird Estermann zitiert.

Bereits bei der Generalprobe am Vortag war es zu einer Störaktion gekommen: Wie die FAZ berichtete, wurde Raphaels Auftritt während der dritten Probe durch Trillerpfeifen unterbrochen. Die Sängerin blieb laut Beobachtern ruhig und professionell. Das veranstaltende Schweizer Fernsehen SRG teilte mit, dass das Sicherheitspersonal die betreffenden Personen zügig identifiziert und aus dem Saal entfernt habe.
Trotz Sicherheitsvorkehrungen: Eskalation nach ruhigem Auftritt
Im Vorfeld hatte Yuval Raphael selbst erklärt, auf Proteste vorbereitet zu sein. Angesichts der politischen Lage im Nahen Osten und der anhaltenden Kritik an der israelischen Regierung war bereits im Vorfeld mit Gegenreaktionen gerechnet worden. Dennoch verlief ihr eigentlicher Auftritt zunächst ohne Zwischenrufe oder Buhrufe. Raphael trat als vierte Teilnehmerin im Finale auf und präsentierte ihre dreisprachige Ballade „New Day Will Rise“.
Auch Olli Schulz und Jan Böhmermann, die das ESC-Finale für den österreichischen Radiosender FM4 kommentierten, griffen das Thema auf. Schulz berichtete, er sei während des Auftritts eigens aus der Kommentatorenkabine nach draußen gegangen, um die Stimmung im Saal einzufangen – habe aber keine Buhrufe vernommen.