Depeche Mode: Teenie darf zu „Enjoy the Silence“ auf der Bühne abgehen

Für einen jungen Fan wurde ein Traum wahr: Tanzen mit Dave Gahan

Äußerst seltener Moment bei einem Depeche-Mode-Konzert: Beim Auftritt der Band am Samstag (03. Februar 2024) in Dublin holte Dave Gahan einen Jungen auf die Bühne, der für ein paar Sekunden das Intro von „Enjoy The Silence“ mittanzen durfte. Gahan zeigt auf den vielleicht 12-Jährigen, der hinter dem Fan-Gitter wohl schon gut am Abgehen gewesen ist. Ordner holen ihn hoch auf den Laufsteg. Zu den Rhythmen von Christian Eigners Drums tanzen Gahan und der Kleine dann ein paar Takte. Als Martin Gores Gitarrenriff einsetzt, muss er wieder runter in die Menge – Dave würde schließlich gleich zum Gesang ansetzen: „Words like violence, break the silence …“

Depeche Mode – „Enjoy the Silence“ in Dublin:

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Solche spontanen Einladungen sind äußerst selten bei Depeche Mode. Es gehört nicht zu ihrem Standrepertoire auf ihren Konzerten, Fans auf die Bühne zu holen.

Ab dem 13. Februar sind Dave, Martin, Christian und Peter Gordeno auch in Deutschland im Rahmen der „Memento Mori“-Tournee unterwegs.

Depeche Mode und ROLLING STONE

Ab 02. Februar 2024 ist ein neues ROLLING-STONE-Sonderheft im Handel: „Depeche Mode“. Die Geschichte der legendären Band auf 164 Seiten, mit allen ROLLING-STONE-Interviews und vielen weiteren Einblicken, ausführlichen Live-Reportagen, dazu seltenen und ikonischen Fotos von Anton Corbijn und anderen.

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Neben Interviews mit Dave Gahan, Martin Gore und Andrew Fletcher sind darin auch Gespräche mit Fans enthalten, unter anderem mit dem Band-Biografen Dennis Burmeister und Sascha Lange sowie mit dem Moderator und Autor Markus Kavka.

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Hier gibt es einen Auszug aus dem Gespräch mit Markus Kavka zu lesen.

Wo und wann hast du Depeche Mode zuletzt live gesehen – und wie fandest du es?

Das war in Berlin, im Juli 2023 – und es war eins der tollsten Depeche-Mode-Konzerte seit Langem. Da gab es ja im Vorfeld so viele Unbekannte: Es war das erste Mal, dass ich sie ohne Fletch gesehen habe. Wie würde das werden, wie würde es ihnen dabei gehen? Wie bindet man Fletch ins Konzert ein, wie sieht die Bühne aus? Und vor allem: Wie ist es ohne seinen Beitrag? Wie groß der war, sei mal dahingestellt – aber für die Dynamik ist es schon ein Unterschied, ob man zu zweit oder zu dritt ist. Plötzlich ist der gute Freund weg. Auf all das war ich sehr gespannt, und als wir ins Olympiastadion kamen, hat man auch gemerkt, dass alle wohl ähnliche Gedanken hatten. Der Jubel war so groß, als es losging! Das war der erste Gänsehautmoment. Der zweite bei „Everything -Counts“.

Weiß gar nicht mehr, wann ich den Song zuletzt live so toll fand. Und dann „World In My Eyes“, der Fletch-Moment … Das war so perfekt, so respektvoll und gleichzeitig unpathetisch – so wie Fletch da auf der Bühne gedacht wurde, das wurde ihm genau gerecht. Keine großen Reden, nur diese Fotos bei seinem Lieblingssong. Da hatte ich Tränen in den Augen. Das war weder zu wenig noch zu cheesy … Da kann man sich schon auf Martin und Dave verlassen – die treffen schon den richtigen Ton. Und auf Anton natürlich auch, als Art Director für das Bühnenbild.

Außerdem war es auch eins der besten Konzerte seit Langem, weil das neue Material eins der besten seit Langem ist. Ich mag „Memento Mori“ schon deutlich lieber als die Platten davor. Und durch die besonderen Umstände um Fletchs Tod wurden noch mal neue Emotionen freigesetzt – bei Band und Publikum, und die Wechselwirkung zwischen beiden war dann so besonders. Wobei man bei Depeche-Mode-Fans schon immer das Gefühl hatte, dass die ein spezieller Spirit eint. Deshalb habe ich mich unter denen von Anfang an wohlgefühlt. Ich habe ja als Bub aus dem bayerischen Dorf, der immer etwas außen vor war mit seinem -Style und seinem Musikgeschmack, lange nicht gewusst, wo ich dazugehöre. Im Dorf gab’s immer Dresche, und dann habe ich mit vierzehn Depeche Mode entdeckt. Richtig krass Fan war ich ab „Construction Time Again“ – da war ich sechzehn. Bei einem Konzert war ich allerdings erst 1986.

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