Dies war die einzige Möglichkeit für Prince im Tourstress zu entspannen

Prince' ehemaliger Busfahrer erzählt Anekdoten aus dem Tourleben des Musikers

Die Anweisung war deutlich: Nicht Prince ansprechen, bei Ankunft im Konzertsaal gar die Wand anstarren, und überhaupt: einfach nur fahren. Dennoch kam Neville Shende seinem Boss, Prince, näher als manch anderer Vertraute. Shende war 2004 der Busfahrer des Musikers während dessen „Musicology“-Tour. Weil er recherchierte, dass Prince Orchideen liebt, habe er ihm gleich welche in den Bus gestellt – und das Eis war gebrochen.

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Wie Shende „Billboard“ berichtet, kam es sogar zu längeren Gesprächen mit dem Künstler. Prince saß öfter vorne neben dem Fahrer – und bekannte, dass er viel lieber Bus fährt als mit dem Jet fliegt. Nur bei den bis zu zehnstündigen Fahrten habe er entspannen können. Per Flugzeug ginge alles so schnell, in Nullkommanichts sei man dann schon in einem Hotel, wo man sofort verkabelt werde und so weiter.

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Viel lieber habe Prince die Landschaft beim Blick durch die Busfenster genossen und nebenbei mit dem Handy Shendes Telefonate erledigt. Und sich immer wieder nach „Jamba Juice“ erkundigt, das er liebend gerne getrunken habe – wann immer der Vorrat alle war, musste man an die nächste Tanke und einkaufen.

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Shende erzählt auch, wie Prince ihm mal ein großes Geschenk machte. Nach seiner Hochzeit, erzählte der Busfahrer dem Musiker bei einer Fahrt, habe er sein Motorrad verkaufen müssen. Und es nie geschafft sich ein neues zu holen.

Nach Ende der Tour, so Shende, habe Prince ihm dann ein Trinkgeld zukommen lassen – in Form einer neuen Harley.

 

 

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