Dreht er durch? Morrissey sagt: „Le Pen hat die Wahl-Debatte gewonnen!“

Überall Verschwörungen – findet Morrissey: Der Sänger zweifelt die Ergebnisse der französischen Wahldebatte an. Schuld sind natürlich die Medien

Was ist nur mit Morrissey los? Schon ewig löst der britische Sänger mit seinen oft wirren, manchmal respektlosen Aussagen Diskussionen aus – beispielsweise erzählte der vegan lebende 57-Jährige bei einem Konzert in Berlin vergangenes Jahr, dass er schallend loslachen musste, als er vom Tod eines spanischen Torreros während eines Stierkampfs hörte.

Fieberwahn oder doch verrückt?

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Und so äußert sich der Ex-The Smiths-Sänger öffentlich immer wieder derart schräg, dass man ihm eigentlich gerne einen kalten Waschlappen auf die Stirn legen möchte und hofft, dass sein Fieberwahn schnell wieder erlischt.

Den aktuellen „Was zur Hölle“-Moment kreierte Steven Patrick Morrissey, als er sich am 04. Mai zur im TV übertragenen Debatte zum – Präsidentschaftswahlkampf von Marine Le Pen und Emmanuel Macron äußerte.

Morrissey live in Berlin

Schlagabtausch im TV

Medien aus aller Welt hatten am Tag danach über den Schlagabtausch derer berichtet, die das Präsidialamt Frankreichs bekleiden wollten. Über das Facebook-Profil seines Keyboarders Gustavo Manzur ließ Morrissey folgendes Statement ausrichten:

„Wichtiger als die Wahrheit“

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„Gestern Abend hat Marine Le Pen mit Leichtigkeit die französische TV-Debatte gewonnen. Heute berichten sowohl die BBC als auch CNN, dass Macron gewonnen habe. Das ist quasi der Inbegriff der Tatsache, dass man den Mainstream-Medien nicht trauen kann; man kann ihnen nicht abnehmen, dass sie die Wahrheit sagen. Ihre internen Agenden sind ihnen wichtiger als Fakten, die Wahrheit oder ihre Verpflichtung, die sie den Bürgern gegenüber haben.“

Inzwischen scheint Manzur den Post wieder von seiner Seite genommen zu haben (wir können ihn nicht mehr finden). Eventuell auch deshalb, weil Emmanuel Macron die französische Präsidentschaftswahl am gestrigen Sonntag, den 07. Mai, mit 66,1 Prozent der Stimmen gewonnen hat.

Christina Wenig
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