„Exorzist”-Kameramann Owen Roizman ist tot

Seine Bilder veredelten auch Filmklassiker wie „Network” und „French Connection”. Fünfmal war Owen Roizman für den Oscar nominiert, ging aber jedes Mal leer aus.

Der Kameramann Owen Roizman ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Der US-Verband der Kameraleute (American Society of Cinematographers) trauert um einen ihrer besten Vertreter, der vor allem in den 70er Jahren in der Blütezeit des New-Hollywood-Kinos auftrumpfte. Wie es in einer Mitteilung der Organisation in den sozialen Medien heißt, war Roizman nach langer Krankheit verstorben.

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Der „Hollywood Reporter“ berichtet zudem, dass Roizman bereits am vergangenen Freitag (6. Januar) verstarb, nachdem er mehrere Monate in einem Hospiz verbracht hatte.

Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen „Der Exorzist“ (1973), und „French Connection“ (1971) – beide von Regiemeister William Friedkin – und „Network“ (1976).

Owen Roizman bei der Vergabe seines Ehren-Oscars 2017. Da saß der Kameramann bereits im Rollstuhl
Owen Roizman bei der Vergabe seines Ehren-Oscars 2017. Da saß der Kameramann bereits im Rollstuhl

Roizman erhielt im Laufe seiner Karriere insgesamt fünf Oscar-Nominierungen. Neben den genannten Filmen stand Roizman auch für „Tootsie“ (1982) und „Wyatt Earp“ (1994) auf der Liste. Dennoch ging der versierte Kameramann, der sich mit seiner Arbeit auch stark an der Street Photography bediente und einen zum Teil dokumentarischen Stil pflegte, stets leer aus. Im Jahr 2017 erhielt Roizman allerdings einen Ehren-Oscar.

Getty Images
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