Finneas bekam von Trump-Garde Tränengas ins Gesicht
„Fuck ICE“, schrieb der Finneas in seinen Instagram-Stories und teilte eine Hotline für GI-Rechte.

Finneas sagte am Sonntag, dass er bei einem „friedlichen Protest“ in der Innenstadt von Los Angeles mit Tränengas beschossen wurde. Er teilte die Nachricht kurz nachdem Präsident Donald Trump die Nationalgarde nach Los Angeles entsendet hatte. Als Reaktion auf Proteste gegen Verhaftungen durch Beamte der Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE), die laut Bundesregierung angeblich undokumentierte Einwanderer festgenommen hatten.
Instagram-Stories mit politischer Botschaft
„Wurden fast sofort beim sehr friedlichen Protest in der Innenstadt mit Tränengas beschossen – sie provozieren das“, schrieb er gegen 19 Uhr ET. Es ist unklar, ob er dabei verletzt wurde. Ein Sprecher von Finneas reagierte nicht sofort auf eine Anfrage von ROLLING STONE zur Stellungnahme.
Dieser Beitrag war Teil einer Reihe seiner Instagram-Stories. In einer Story vom früheren Tag schrieb Finneas: „Fuck ICE.“ In einer anderen Story teilte er einen Beitrag mit folgendem Text. „Wenn du zur Nationalgarde oder zum aktiven Militärdienst gehörst und den Befehl bekommst, die verfassungsmäßigen Rechte von US-Bürgern zu verletzen, dann ist dies die Nummer der GI Rights Hotline. Es gibt Unterstützung. Du musst das nicht durchziehen. Tel: 1-877-447-4487“, untermalt mit Tom Petty and the Heartbreakers’ „I Won’t Back Down“.
Die Telefonnummer wird von GI Rights Network betrieben. Einem Zusammenschluss von gemeinnützigen, nichtstaatlichen Organisationen, die kostenlose Unterstützung für Veteranen und deren Familien anbieten.
Unterstützung durch Künstler und Aktivisten
Finneas teilte auch Beiträge von anderen. Darunter einen vom Musiker und Komiker Tim Heidecker, der seine Unterstützung für L.A. zum Ausdruck brachte und ICE sowie „Wochenend-GI-Joe-Verlierer“ kritisierte. Der Beitrag enthielt unter anderem den Satz: „Wenn du auf diesen faschistischen Scheiß stehst, bist du klein und schwach. Und wirst verlieren.“
Trump mobilisiert die Nationalgarde in Kalifornien
Am Samstagabend veröffentlichte Trump ein Memo, das die Nationalgarde-Einheiten in Kalifornien für 60 Tage föderalisierte. Zudem deutete er an, über seinen Minister Pete Hegseth, dass er zusätzlich Mitglieder der „regulären Streitkräfte bei Bedarf“ entsenden könnte.
Hegseth unterstützte dieses Vorhaben anscheinend. Und schrieb auf Twitter unter anderem: „Und wenn die Gewalt anhält, werden auch aktive Marines vom Camp Pendleton mobilisiert. Sie stehen in hoher Alarmbereitschaft.“ Am Sonntag traf die Nationalgarde in der Stadt ein.
Hintergrund der Proteste und Festnahmen
Die Proteste begannen am Freitag, während ICE Razzien an mehreren Arbeitsplätzen im Raum Los Angeles durchführte. Darunter auch in der Stadt Paramount, wo mindestens 44 Personen wegen angeblicher Verstöße gegen Einwanderungsgesetze festgenommen wurden. Die Polizei nahm mehr als ein Dutzend Demonstranten fest. Und behauptete, diese hätten Bundesbeamte behindert.
Ein separater Protest fand in der Nähe eines Bundesgebäudes statt, wo Demonstranten glaubten, dass dort Inhaftierte festgehalten würden, nachdem sie zu ihren ICE-Termine erschienen waren. Die Anwälte der Betroffenen erklärten, dass Immigranten, die zu ihren Terminen erschienen waren, in den Keller eskortiert und dort festgehalten wurden.