Fix! Amazon sichert sich für Rekord-Summe Rechte an „Herr der Ringe“

Wird die nächste Mega-Serie nach „Game Of Thrones“ eine neue Umsetzung des Tolkien-Stoffs? Amazon blättert jedenfalls hartes Geld allein schon für die Lizenzrechte hin.

„Amazon Prime kommt nach Mittelerde“, twitterte Amazon-Boss und Fantasy-Fan Jeff Bezos am Montag (13. November). Er kündigte damit an, was sich in den letzten Tagen schon angedeutet hatte: Der inzwischen auch zum Medienkonzern angewachsene Online-Shopping-Gigant sichert sich die Rechte an „Herr der Ringe“, um aus dem hochpopulären Stoff von J.R.R. Tolkien eine vielleicht noch populärere TV-Serie zu machen.

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Wie „Deadline“ berichtet, soll Amazon, das seine selbstproduzierten Stoffe, aber auch eingekaufte Serien und Filme exklusiv seinen Prime-Abonnenten zur Verfügung stellt, im Zuge der Verhandlungen mit den Erben des Autors auch die Konkurrenten HBO und Netflix ausgestochen haben. Die Familie von Tolkien erhält nun 250 Millionen US-Dollar – nur für die Lizenzrechte.

Mehr als 400 Millionen US-Dollar für Mittelerde

Die Produktionskosten werden laut Konzern noch einmal mindestens 150 Millionen US-Dollar verschlingen. Wenn man nur an den finanziellen Aufwand der mit mehreren Oscars gekrönten Kino-Trilogie von Regisseur Peter Jackson denkt, dann dürfte das durchaus knapp bemessen sein.

„Wir freuen uns, dass Amazon, mit seinem langjährigen Engagement für Literatur, die Heimat der ersten über mehrere Jahre produzierten TV-Serie für ‚Der Herr der Ringe‘ ist“, sagte Matt Glasor vom Verlag Harper Collins nach dem Vertragsabschluss. Wann die Dreharbeiten beginnen werden, ist zur Zeit noch völlig unklar. Auch die Besetzung steht noch in den Sternen. Gewiss ist hingegen, dass es mehrere Seasons geben wird.

Amazon-Angriff: Mehr Filme, mehr Serien

Amazon plant bereits seit geraumer Zeit eine Medien-Offensive für Amazon Prime, will dafür in Zukunft einen Milliardenbetrag einsetzen. Hintergrund ist die gewachsene Konkurrenz auf dem Markt, bei der bald nicht mehr nur die Platzhirsche wie HBO mitmischen, sondern zunehmend auch Konzerne wie Disney, die ihre eigenen Streaming-Portale entwickeln.

Während Amazon immer wieder mit Produktionen für Aufsehen sorgt, die von Kritikern hochgelobt werden, ist bisher noch kein echter Hit wie „Game Of Thrones“ in Sicht gewesen. Das Unternehmen setzt neben der TV-Umsetzung von „Herr der Ringe“ große Hoffnungen auf eine neue Reihe von „Mad Men“-Schöpfer Matthew Weiner. Der 52-jährige Showrunner, der einst als Autor für die „Sopranos“ ins Geschäft einstieg, soll eine Geschichte über die Nachkommen der russischen Zarenfamilie Romanoff inszenieren.

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