FUTURE: Virtuelle Popstars live als Hologram

Hatsune Miku tritt in ausverkauften Hallen auf, doch sie existiert nur virtuell als Hologram. Ist das die Zukunft der Musik?

Manche kennen es vielleicht aus der letzten Staffel der Netflix-Serie „Black Mirror“: Ein Superstar, der nicht aus Fleisch und Blut besteht, und trotzdem Konzerte gibt – als Hologram. Hatsune Miku ist der ewig 16-jährige Popstar aus Japan. Ihre Konzerte sind ausverkauft, sie ist immer gesund und singt niemals schief. Hinter dem Pop-Avatar steckt ein ganzes KünstlerInnen-Kollektiv. Im Januar kommt Hatsune Miku auch für ein Konzert nach Deutschland.

Hatsune Miku ist der erste virtuelle Popstar

Ursprünglich sollte der Manga-Charakter nur eine Werbefigur für einen Vocal-Sythesizer sein. Doch die sie begeisterte so viele Menschen, so dass Hatsune Miku zum ersten virtuellen Popstar aufgebaut wurde. Mit dem Programm Vocaloid konnten die Fans selbst Songs und Choreografien für Hatsune Miku schreiben. Es gibt zahlreiche Alben mit ihrer Stimme und sie war schon als Support-Act bei einer Tour von Lady Gaga mit dabei. Hatsune Miku bedeutet „Klang der Zukunft“. Ist das die Zukunft?

https://www.youtube.com/watch?v=vtZQ0DYgjdE

Dafür spricht für die Projektion als Star, dass auch die verstorbene Whitney Houston nächstes Jahr auf Hologram-Tour geht. Neben der virtuellen Sängerin werden eine Live-Band, Background-SängerInnen und TänzerInnen auf der Bühne stehen – zumindest die sind noch alle echt. Doch auch Roy Orbison und Buddy Holly sind diesen Herbst als Hologramme unterwegs.

Am 22. November wird der International Music Award auch in der Kategorie „FUTURE“ vergeben. Mehr zum IMA erfahrt ihr hier.

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