Grammys ändern Regeln für „Album des Jahres“

Die Recording Academy will Produzenten und Songwritern eine bessere Chance geben, die höchste Auszeichnung bei den Grammys zu erhalten.

Die Recording Academy, die für die Verleihung der Grammys zuständig ist, hat am Mittwoch (26. Mai) bekannt gegeben, dass jeder Produzent, Songwriter, Tontechniker oder Musiker, der an einer Aufnahme beteiligt ist, das für das „Album des Jahres“ nominiert ist, auch eine Nominierung erhält.

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Das soll selbst dann geschehen, wenn Musiker lediglich an einen Song der Platte mitgeschrieben haben. Vor der Änderung mussten Songwriter oder Produzenten mit mindestens 33 Prozent oder mehr Spielzeit auf dem Album vertreten sein, um für eine Nominierung in Frage zu kommen. Diese Regel wurde 2017 eingeführt.

Grammys: Änderung ersetzt Änderung

Die Änderung schließt damit an die Bedingungen an, die für die Vergabe der Grammys vor 2017 vorgeschrieben waren, als Produzenten, Toningenieure oder Künstlers eine Nominierung für das „Album des Jahres“ erhalten haben, auch wenn sie nur an einem Song mitgearbeitet haben. Damals wurden allerdings Songwriter noch nicht berücksichtigt, was durch die Änderung 2017 behoben werden sollte.

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Da nun alle Songwriter eines Albums eine Nominierung erhalten können, kann die Academy mit einer größeren Anzahl von Nominierten für jedes der acht Alben rechnen, die um das Album des Jahres konkurrieren. Im Fall von Justin Bieber oder Ariana Grande könnten dann bis zu 50 Personen einen Grammy bekommen.

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