Die meistunterschätzten Alben aller Zeiten: Tears For Fears – „The Seeds Of Love“

Kaum einer Band gelang es, den Hippie-Traum der Sechziger besser in die Yuppie-Dekade zu retten.

Die späten Achtziger, sagte Roland Orzabal, waren in England „die Stock-Aitken-Waterman-Jahre“, die des aufgemotzten Schlagers. Er hatte Angst, vereinnahmt zu werden, „also durften wir mit Duo-Pop nicht weitermachen“.

Tears For Fears ließen die leichte Muse hinter sich, suchten Inspiration bei Beatles und Flowerpower. Orzabal beschrieb seine Vision als „very sixties, sort of blonde-girl-jumping-off-a-red-bus-in-Tra-falgar-Square type“.

Starke Gästeliste im Studio

Für „Sowing The Seeds Of Love“ kopierten sie das verzerrt-langsame Tempo von „I Am The Walrus“. Ins Studio marschierten Manu Katché, Pino Palladino, Jon Hassell und Phil Collins; die Soul-Sängerin Oleta Adams war so gut, dass Orzabal ihr sogar im Eröffnungsstück, „Woman In Chains“, und im darauffolgenden „Badman’s Song“ am Mikro Platz machte.

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Von den Fans wird die Platte natürlich geliebt, aber wenn es um die besten Alben des Jahrzehnts geht, taucht „The Seeds Of Love“ ungerechterweise selten auf, dabei hat kaum jemand den Hippie-Traum der Sechziger besser in die Yuppie-Dekade gerettet.

Die meistunterschätzten Alben aller Zeiten

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