Guy Pearce über „Memento“: „Ich bin scheiße in dem Film“

„Memento“ sei seiner Meinung nach der Grund, warum er nicht mehr mit Christopher Nolan zusammengearbeitet habe.

Der aus dem Jahr 2000 stammende Christopher-Nolan-Thriller „Memento“ gilt für viele als Kultfilm. Doch nun deckt Guy Pearce, Hauptdarsteller des Films, auf: Er hasst seine Performance in „Memento“.

„Ich habe eine existenzielle Krise“

In dem fast zweistündigen Psychothriller spielt Pearce einen Mann namens Leonard Shelby. Dieser leidet an Amnesie und kann auch gleichzeitig keine neuen Erinnerungen bilden. Um aber den Mörder seiner Frau zu finden, hat sich Shelby ein komplexes System mit Notizen, Fotos und Tätowierungen aufgebaut und versucht so, den Täter zu überführen.

In einem Interview mit „The Times“ spricht Pearce nun über seine Darstellung in „Memento“ und übt dabei recht scharfe Kritik an sich selbst aus. „Ich habe eine existenzielle Krise“, meint der 57-Jährige dabei. Und weiter: „Ich habe neulich ‚Memento‘ gesehen und bin immer noch deprimiert. Ich bin scheiße in diesem Film.“

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Darum arbeitete Pearce nicht mehr mit Nolan zusammen

Sichtlich unglücklich mit seiner schauspielerischen Leistung in Nolans Psychothriller fuhr Pearce fort: „Ich hatte mir das noch nie überlegt, aber Anfang des Monats war ich in der Fragerunde von ‚Memento‘ und beschloss, mir den Film noch einmal anzusehen. Aber während er lief, wurde mir klar, dass ich hasse, was ich getan habe.“  Und er schob sogar noch hinterher: „Ich weiß, warum ich nicht wieder mit Chris [Christopher Nolan, Regisseur von „Memento“] gearbeitet habe – es ist, weil ich in ‚Memento‘ nicht gut bin.“

Mit „The Brutalist“ ist Pearce für einen Oscar nominiert

Ob er sich hiermit wohler fühlt? Für seine aktuelle Performance in dem historischen Drama „The Brutalist“ wurde der gebürtige Australier bei den diesjährigen Oscars als Bester Nebendarsteller nominiert.

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Zum Filminhalt: Brady Corbets Film über einen ungarischen, jüdischen Architekten, welcher, nachdem er den Holocaust überlebte, nach Amerika flieht und dort versucht, sein Leben wieder aufzubauen, gilt als einer der Favoriten bei der traditionsreichen Oscar-Preisverleihung und liegt dabei mit zehn Nominierungen im Rennen.

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