Ian Watkins: Deutschland hat gegen ihn ermittelt. „Beweismaterial extrem traumatisch“

Ian Watkins, der ehemalige Sänger der Lostprophets, muss wegen schweren Kindesmissbrauchs für 35 Jahre in Haft. Wie der mit dem Fall betraute Polizeiinspektor erklärte, hat auch die deutsche Polizei gegen den Sänger ermittelt. Das Beweismaterial sei "traumatisch" sagte der Polizist außerdem.

Lostprophets-Sänger Ian Watkins wurde am 18. Dezember zu 35 Jahren Haft wegen Kindesmissbrauchs verurteilt, sechs davon auf Bewährung. Das Gericht sprach Watkins des sexuellen Missbrauchs und der versuchten Vergewaltigung eines Babys schuldig. Zuvor hatte der Sänger seine Taten vor Gericht gestanden.

Wie der mit Fall betraute Chefinspektor Peter Doyle in einer Reihe von Statements auf der Homepage der Waliser Polizei mitteilte, war auch Deutschland an den Untersuchungen gegen den Sänger  beteiligt: „In den letzten paar Wochen haben wir weiterführende Informationen erhalten, die von unserem Team nun ausgewertet werden. Es wurden Ermittlungen von anderen Polizeieinheiten auf der ganzen Welt eingeleitet, inklusive Deutschland und den Vereinigten Staaten“, heißt es da.

Weiter sagte Doyle, dass es sich bei Watkins Taten um den „verstörendsten Fall von Kindesmissbrauch“ handle, den er in seiner 28-jährigen Laufbahn als Polizist gesehen habe. „Das Schuldgeständnis hat uns davor bewahrt, die Geschworenen mit dem Beweismaterial konfrontieren zu müssen. Das wäre extrem traumatisch ausgefallen“, so der Ermittler.

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