„Ich glaube, dass Menschen große Angst haben“: Phoebe Bridgers kämpft gegen das neue Abtreibungsgesetz

„Ich hasse es, dass die Verantwortung bei kleinen Organisationen statt beim Staat liegt“, sagte die Sängerin im Interview

Phoebe Bridgers setzt auf politische Statements. In der Vergangenheit sprach sie sich gegen Donald Trump aus, unterstützte die Black-Lives-Matter-Demonstrationen und kritisiert nun den Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten heftig. Erst im Juni beschlossen die Richter*innen das Recht auf Abtreibungen zu kippen. Das heißt: Amerikanische Bundesstaaten entscheiden autonom über die Legalität, nicht mehr die Frauen an sich. Das trifft Frauen in konservativen Staaten wie Texas besonders hart.

Im Interview erklärte Bridgers, dass ein Dollar pro Konzert-Ticket an Abtreibungsanbieter in dem Bundesstaat New Mexiko gehe.

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„Ich hasse es, dass die Verantwortung bei kleinen Organisationen statt beim Staat liegt“, sagte die Sängerin im Interview mit MSNBC. Auf die Frage, ob junge Menschen denn überhaupt von der Entscheidung des Obersten Gerichtshofes wissen, findet Bridgers eine klare Antwort: „Ich glaube, dass Menschen große Angst haben.“

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Wenn sie sich während eines Auftrittes zu Frauenrechten äußert, seien nicht immer alle begeistert. Vereinzelt würden Besucher*innen das Konzert sogar verlassen. Für die Songwriterin zeigen genau diese Reaktionen, warum es wichtig sei ihre Meinung zu sagen. „Ich bin immer nervös, dass meine Äußerungen nur an ein Publikum gehen, das mir sowieso zustimmt. Es ist gut zu wissen, dass ich auch Leute erreiche, die mir nicht zustimmen.“

Deutschland-Konzerte Phoebe Bridgers 2022:

  • 13. Juli 2022- Tempodrom Berlin
  • 18. Juli 2022- E-Werk Köln

+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf musikexpress.de +++

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