„Jahresrückblick 2003 – Januar: „Feel“

Bis zu jenem Winter war ROBBIE ein sympathisches Großmaul, ein trauriger Clown, ein Komiker, der für Geld tanzt — eben jener „Mr. Bojangles“, den er so glaubhaft besungen hat. Er hatte stets tolle Songs, und sogar die Swing-Sause war Robbie nicht übel zu nehmen, weil er mit so viel Ehrfurcht die Capitol-Studios betrat und sich in der Royal Albert Hall seinen Traum erfüllte, als er für Mutter, die weinend am Bühnenrand stand, „My Way“ sang. He made it.

Doch dann biederte er sich mit „Escapology“ und einigen eher albernen als amüsanten Liedern bei den Amerikanern an, die ihn trotzdem nicht lieben, unternahm eine Tournee, die ganz professionell absolviert wurde, und kaum war die vorbei, erschien „Live Summer 2003“ und dann „Live At Knebworth“ auf DVD (mindestens die vierte in den letzten zwei Jahren), und jetzt werfen wir keine Münzen mehr in den Hut. An Stelle der üblichen chronologischen Erinnerungshilfen hat die Redaktion diesmal einen alternativen Jahresriickblick 2003 erstellt: Ausgehend von signifikanten Songs, memorieren die Autoren vollkommen subjektiv die Momente, Platten und Konzerte, die ihnen im vergangenen Jahr etwas bedeuteten. Die Zuordnung zu den Monaten folgt oft dem Erscheinen von Vorab-Kopien, eine Freude, die 2003 seltener wurde. Unten auf den Seiten werden belobigte Alben des jeweiligen Monats rekapituliert.

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