James Levy und Allison Pierce – Betgesellen

Drei Fragen an James Levy und Allison Pierce, die ein bilaterales Album machten.

Man könnte sie sich gut als Paar vorstellen: Der New Yorker Songwriter James Levy und Allison Pierce von The Pierces umkreisen sich auf „Pray To Be Free“ wie zwei verspielte Welpen, die sich nicht satt hören können am Geheul des anderen. Denn James Levy & The Blood Red Rose wecken schönste Erinnerungen an glorreiche Crooning-Zeiten, an Streicher-Schmelz, an Lee Hazlewood und Nancy Sinatra, Serge Gainsbourg und Jane Birkin, französischen Chanson und amerikanisches Entertainment.

Wie haben Sie sich kennengelernt?

Pierce: Das ist die komplizierteste Geschichte von allen. Ich kannte James und seine Band Levy. Ein Freund spielte mir irgendwann ein paar Songs auf myspace vor. Da wusste ich, dass ich mit diesem Typen singen musste. Alles in seiner Musik schien nach einer Frauenstimme zu schreien. Daraufhin ging ich zu einem Konzert von James und wir probierten ein paar Songs aus. Vier Jahre später trafen wir uns dann wieder, und James fragte mich, ob ich Lust hätte, etwas mit ihm aufzunehmen. Unser Produzent Guy Berryman (Bassist von Coldplay) fand James auf Anhieb ziemlich faszinierend und seltsam.

Levy: Das höre ich in letzter Zeit oft.

Pierce: Jetzt tu nicht so, als ob dich das überraschen würde.

Der Titel des Albums lautet „Pray To Be Free“. Von was oder wem sollten wir denn erlöst werden?

Levy: Das ist eher spirituell gemeint.

Pierce: Es gibt viele Situationen, in denen Leute so etwas sagen, auch wenn sie gar nicht religiös sind. Der Titel hat für mich vor allem mit der Sehnsucht zwischen Frauen und Männern zu tun.

Bei einem Stück singen Sie sogar auf Hebräisch. Warum?

Levy: Ich erinnerte mich beim Schreiben an die Musik, die ich als Kind oft bei Bar Mitzwas gehört hatte. Das hatte für mich damals schon etwas Romantisches.

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