James Taylor wird 70: Der brave Chronist der amerikanischen Seele

Nach Jahren der schmerzhaften Selbstbeschäftigung hat James Taylor die Ruhe gefunden, um mit sich und seinem Werk im Reinen sein zu können. In seinem Heimatland gilt der Songwriter längst als „National Treasure“. Nun wird er 70 Jahre alt.

„Ja. ich möchte die Töne schon treffen“, sagte James Taylor dem ROLLING STONE im Jahr 2008. „Ich will schön singen.“ Dafür hat er aber auch die klassische amerikanische Stimme klar, ohne Vibrato, kuschelig wie ein Kaminfeuer.

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„Man darf sich von James‘ Understatement nicht täuschen lassen“, sagt David Crosby. „So schön seine Stimme ist — eine Performance wie ,Fire And Rain‘ hat nichts Sanftes, da hört man einen Mann, der Höhen und Tiefen durchlebt hat.“ Und weil Taylors Stimme so verlässlich ist, kann er Folk und Rock’n’Roll, Country und R&B. Und alles mit der gleichen Leichtigkeit.

James Taylor – in einer Liga mit Lennon/McCartney

„Im Grunde reflektiert James‘ Stimme den ganzen Kerl“, sagt Crosby. „Er ist freundlich, nett, ein großer Gentleman. Er weicht nicht weit vom Weg ab, aber was für einen Weg er gegangen ist! Und dabei schadet es nicht, finde ich, dass er als Songwriter in der Liga von Lennon und McCartney, Dylan und Joni Mitchell spielt. Einer der ganz, ganz Großen.“

Am Montag (12. März) wird James Taylor, fünffacher Grammy-Gewinner und Mitglied der Rock’n’Roll Hall of Fame, 70 Jahre alt. Seine wichtigsten Songs: „Fire & Rain“, „Sweet Baby James“, „You’ve Got A Friend“. Erste Platte: „James Taylor“ (1968). Letzte Platte: „Before This World“ (2015). Inspiration für: Jack Johnson und Garth Brooks.

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